Die Deutsche Bank, noch immer das größte Geldinstitut in Deutschland, hat jahrelang rote Zahlen geschrieben. Es war die Folge der Finanzkrise und der unrühmlichen Rolle, die die Bank damals gespielt hat, außerdem belasteten zahlreiche Skandale, Geldbußen und Gerichtsverfahren die Bilanz. Seitdem haben wechselnde Führungsriegen versucht, den Konzern umzubauen. Und heute konnte Vorstandssprecher Christian Sewing für das vergangene Jahr einen Gewinn von fast zwei Milliarden Euro verkünden, "das beste Ergebnis seit zehn Jahren". So groß die Freude darüber in Frankfurt auch sein mag - im internationalen Vergleich ist ein Konzerngewinn von zwei Milliarden Euro nicht besonders viel. Die großen US-Banken etwa haben 10 oder 20 mal so viel verdient. Woran liegt es, dass die Deutsche Bank - und deutsche Banken allgemein - im internationalen Vergleich allenfalls Mittelmaß sind?
Bilanz eines China-Korrespondenten
China, das bevölkerungsreichste Land der Welt, hat eine besonders dynamische Wirtschaft. Besucher aus dem Westen reiben sich immer wieder die Augen angesichts des Tempos, mit dem in chinesischen Städten neue Wolkenkratzerviertel, Flughäfen oder Bahnhöfe entstehen, von digitalen Neuerungen ganz zu schweigen. Gleichzeitig hat sich der Blick des Westens auf China in den letzten Jahren verändert: die Faszination von früher wurde zunehmend durch Skepsis, Argwohn und manchmal auch Ablehnung abgelöst. Begründet wird das oft mit den eingeschränkten Menschenrechten und der Politik der kommunistischen Führung unter Staatschef Xi Jinping. Über all diese Entwicklungen hat uns hier im Podcast auch oft Steffen Wurzel informiert. Sechs Jahre lang hat er als Radiokorrespondent der ARD aus Shanghai berichtet. Inzwischen ist er wieder in Deutschland und zieht Bilanz seiner China-Jahre.
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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove