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China wirbt um Investoren

18. November 2015

Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft verlangsamt sich. Um Investoren aus dem Ausland anzulocken, die dem Land neue Impulse geben könnten, plant Präsident Xi Jinping weitere Reformen.

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Symbolbild Wirtschaftswachstum in China
Bild: picture-alliance/dpa

Der chinesische Präsident Xi Jinping wirbt angesichts der Konjunkturabkühlung um ausländische Investitionen. Dazu sollen bisherige Auflagen "merklich gesenkt" werden, kündigte der Staatschef am Mittwoch beim Treffen der Asien-Pazifik-Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Manila an.

"Wir werden unsere Reformen für die Behandlung ausländischer Investoren vorantreiben." Der Marktzugang solle erleichtert, der Schutz von geistigem Eigentum verstärkt sowie ein offenes, transparentes und faires Marktumfeld geschaffen werden. "Chinas Tür zur Außenwelt wird für immer offen stehen", sagte Xi.

Konjunktur stottert seit einiger Zeit

Die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im abgelaufenen Quartal um 6,9 Prozent und damit so langsam wie seit der weltweiten Finanzkrise nicht mehr. Ein Grund dafür sind fehlende Impulse durch Investitionen. Um die Konjunktur anzukurbeln, hat die Zentralbank des Landes ihren Leitzins binnen eines Jahres bereits sechs Mal gesenkt.

Erst Anfang November hatte Xi Jinping eine jährliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts von mindestens 6,5 Prozent als neues Wachstumsziel für die nächsten fünf Jahre ausgegeben. Chinas Staatsführung versucht derzeit ein nachhaltigeres Wirtschaftsmodell zu schaffen - und nimmt dafür auch geringeres Wachstum in Kauf.

Hoffnung auf eine Stabilisierung machen neue Daten vom Immobilienmarkt. Die Häuserpreise stiegen im Oktober erstmals seit mehr als einem Jahr, wenn auch nur um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie Reuters-Berechnungen auf Basis von Daten des Statistikamtes ergaben. Der Immobiliensektor steht für etwa 15 Prozent der Wirtschaftsleistung.

iw/haz (rtr, afp)