1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Chinas Importe ziehen an

8. September 2016

Chinas Wirtschaft zeigt Anzeichen einer Erholung: Zum ersten Mal seit zwei Jahren steigen die Importe wieder und die Exporte sinken nicht mehr so stark, wie von Ökonomen befürchtet.

https://p.dw.com/p/1JxTJ
Hafen in Nantong im Osten ChinasBild: picture-alliance/dpa/X. Congjun

Die Einfuhren nach China zogen im August überraschend um 1,5 Prozent an. Fachleute hatten hier ein Minus von rund vier Prozent prognostiziert – ebenso wie bei den Exporten. Aber auch bei den Ausfuhren lag die chinesische Wirtschaft besser als vermutet: Auf das Jahr berechnet fielen die Exporte noch um 2,8 Prozent. Die Ausfuhren in die EU hingegen nahmen wieder leicht zu.

"Der Zuwachs bei den Importen geht vor allem auf eine stärkere Inlandsnachfrage zurück", so die Einschätzung von Wang Jianhui, Volkswirt bei Capital Securities in Peking: "Chinesische Unternehmen füllen ihre Lager mit Rohstoffen auf und sie erwarten wohl auch, dass die Preise langsam wieder anziehen.“

Deutschland Label " Made in China "
Chinas Exporte: weniger schwach als befürchtetBild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

Wachstum ja, aber

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt schwächelt, seit sich die globale Nachfrage schleppend entwickelt. Zwar wächst China immer noch schneller als die meisten anderen Länder. Aber im ersten Halbjahr lag das Wirtschaftswachstum lediglich bei 6,7 Prozent – so niedrig wie seit 25 Jahren nicht mehr.

Im Juli waren die Importe im Jahresvergleich noch um 12,5 Prozent eingebrochen. Im August lag der Handelsüberschuss nach Angaben der Zollbehörde nun bei 52,05 Milliarden Dollar.

ar/ul (rtr, dpa, afp)