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Cologne Fine Art Preis für Leiko Ikemura

24. September 2014

Sie ist eine Grenzgängerin zwischen den Welten: als Person und auch als Künstlerin. Nun erhält die Deutsch-Japanerin Leiko Ikemura den Preis der Cologne Fine Art.

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Künstlerin Leiko Ikemura
Bild: picture alliance/dpa/Uli Deck

Die ersten Arbeiten der Künstlerin Leiko Ikemura sind lebhafte, vitale, irritierende und manchmal märchenhafte Bilder, in denen die Künstlerin von menschlichen Träumen, Kämpfen und Konflikten erzählt. Sie entstehen 1980. 1987 wendet sie sich der Skulptur zu. Anfang der 90er Jahre kristallisiert sich die weibliche Figur als Hauptthema für die folgenden Jahre heraus. Dabei tragen die Figuren niemals individuelle Züge. Sie verzichtet meist auf die Darstellung abgegrenzter Individuen, wie es dem westlichen Denken entspricht, ihre Figuren sind keine fixierten und abgegrenzten Gestalten.

In Japan geboren und aufgewachsen, entschloss sich Ikemura als Studentin, in Europa zu leben und ging zunächst nach Spanien, dann in die Schweiz und schließlich nach Deutschland. Die Künstlerin lebt und arbeitet heute in Köln und Berlin, wo man sie 1991 als Professorin für Malerei an die Hochschule der Künste berief. Leiko Ikemura sieht sich selbst als Grenzgängerin, die zwischen der japanischen und der abendländischen Kultur vermitteln möchte.

Als Malerin, Bildhauerin und Zeichnerin hat Ikemura in den letzten dreißig Jahren ein umfangreiches Werk geschafften. Jetzt erhält sie den Preis der Kunstmesse Cologne Fine Art. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Koelnmesse und dem Bundesverband Deutscher Galerien vergeben. In einer Sonderschau sollen während der Kunstmesse in der dritten Novemberwoche Skulpturen und Papierarbeiten von Leiko Ikemura zu sehen sein. Zu den bisherigen Preisträgern des Cologne Fine Art Preises zählen unter anderen Sigmar Polke, Georg Baselitz und Günther Uecker.

alu/chr (dpa/Internetseite Leiko Ikemura)