Live-Ticker: 40.000 Corona-Tote in Europa
3. April 2020Dieser Ticker ist jetzt geschlossen. Hier noch einmal die Ereignisse vom Freitag zum Nachlesen:
Das Wichtigste in Kürze
- Schon mehr als 100.000 Infektionsfälle in New York
- In Spanien ist die Opferzahl auf 10.950 gestiegen
- Kanzlerin Merkel hat ihre Quarantäne beendet, Boris Johnson nicht
Die Meldungen im Einzelnen - Alle Zeiten in MESZ
23.40 Uhr - Die US-Regierung empfiehlt entgegen einer bisher geltenden Richtlinie nun auch das Tragen von Gesichtsmasken als Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus. "Das ist freiwillig", sagte Trump bei seiner täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus. Er fügte hinzu: "Ich habe mich entschieden, es nicht zu tun."
22.49 Uhr - Der amerikanische Sänger und Songwriter Christopher Cross ist mit dem Coronavirus infiziert. Dies gab der 68-jährige Musiker über seine Social-Media-Kanäle bekannt. Gewöhnlich spreche er nicht öffentlich über seine Gesundheit, aber er hoffe, "dass die Menschen verstehen, wie ernst und
ansteckend diese Krankheit ist." Cross appellierte an seine Fans, die Bedrohung durch COVID-19 ernst zu nehmen.
22.35 Uhr - Die Ratingagentur S&P hat Deutschlands Spitzenbewertung bestätigt. Das Land halte die Note "AAA/A-1+". In der Bewertung spiegele sich der starke finanzielle Puffer, über den Deutschland verfüge. Die staatlichen Finanzen seien in einem guten Zustand und ermöglichten eine starke Reaktion auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie.
22.32 Uhr - Die EU-Kommission hat den Mitgliedstaaten erlaubt, auch eine 100-prozentige Staatshaftung für Notkredite an kleinere Firmen zu übernehmen. Die Ausnahmeregel wegen der Coronakrise gelte bis zu einem Wert von 800.000 Euro, teilte die Kommission mit.
22.15 Uhr - Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien haben die EU zur Unterstützung der Transportbranche in der Corona-Krise aufgefordert. Die EU-Kommission müsse den reibungslosen Ablauf in der besonders durch die Pandemie beeinträchtigten Branche sicherstellen, verlangte der französische Verkehrs-Staatssekretär Jean-Baptiste Djebbari im Onlinedienst Twitter.
22.00 Uhr - Das Weiße Haus verschärft die Maßnahmen, um die Gefahr einer Infektion von US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident Mike Pence mit dem Coronavirus einzudämmen. Jeder, von dem erwartet werde, dass er sich in unmittelbarer Nähe von Trump oder Pence befinde, werde getestet, teilte der stellvertretende Sprecher des Weißen Hauses, Judd Deere, mit.
21.02 Uhr - Nach der langen Irrfahrt des vom Coronavirus betroffenen Kreuzfahrtschiffs "Zaandam" sind die ersten Passagiere im US-Bundesstaat Florida an Land gegangen. Von der Polizei begleitete Busse brachten die Touristen vom Hafen der Stadt Fort Lauderdale zum Flughafen. Von dort werden die Reisenden der "Zaandam" und des Schwesterschiffs "Rotterdam" mit Chartermaschinen in ihre Heimat geflogen.
20.54 Uhr - Die Bundesregierung plant in der Corona-Krise ein zusätzliches riesiges Programm, um im Mittelstand eine Pleitewelle zu verhindern. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, geht es um Verbesserungen bei Laufzeiten und Haftungsfreistellung für Kredite. Im Gespräch ist demnach, Kredite für mittelständische Firmen für eine begrenzte Zeit mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abzusichern. Die Höchstgrenze könnte bei 500.000 Euro pro Firma liegen. Der Staat könnte dafür Garantien in einem Gesamtvolumen von bis zu 300 Milliarden Euro übernehmen.
20.38 Uhr - Im italienischen Fußball steht weiter eine Einigung zwischen der Serie A und der Spielergewerkschaft AIC zu möglichen Gehaltskürzungen wegen der Coronakrise aus. Nach mehrstündigen Verhandlungen per Videokonferenz mussten die Gespräche auf die nächste Woche vertagt werden. Die Gewerkschaft der Profis lehnt den Vorschlag einer viermonatigen Aussetzung der Zahlung der Spielergehälter ab.
20.06 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will Arbeitnehmer mit Atemschutzmasken ausstatten. Das kündigt der CDU-Politiker in "Bild" an. Jeder Arbeitnehmer sollte die Chance haben, eine solche Maske zu tragen. Deutschland müsse sich hier auf einen sehr viel größeren Bedarf einstellen, so Altmaier.
19.23 Uhr - Die Türkei ergreift weitere Maßnahmen gegen die Epidemie. Ab Mitternacht dürften Fahrzeuge in 31 Städte nicht mehr hinein- oder dort herausfahren, teilte Präsident Recep Tayyip Erdogan mit. An öffentlichen Orten und in Supermärkten wird das Tragen einer Schutzmaske demnach Pflicht. Für Menschen jünger als 20 Jahre gilt eine teilweise Ausgangssperre.
19.12 Uhr – Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus ist in Europa auf mehr als 40.000 gestiegen. Bis Freitag wurden auf dem Kontinent 40.768 Corona-Tote registriert. Das hat die Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben ausgerechnet. Europa ist damit der am schwersten von der Pandemie betroffene Kontinent. Mehr als drei Viertel der Todesfälle wurden aus Italien, Spanien und Frankreich gemeldet. In Italien starben 14.681 Infizierte - so viele wie in keinem anderen Land der Erde. In Spanien wurden bislang 10.935 Todesopfer gezählt, in Frankreich 5.387. In Europas bevölkerungsreichstem Staat Deutschland starben laut Robert-Koch-Institut 1017 Menschen, die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore registrierte 1208 Todesopfer.
18.54 Uhr - Bulgariens Staatspräsident Rumen Radew hat sich einer von der Regierung angestrebten Verlängerung des Ausnahmezustands im Kampf gegen das Coronavirus widersetzt. “Die Sondereinschränkungen verlangsamen den Anstieg der Fallzahlen, führten aber zur gesellschaftlichen Paralyse und leiteten eine nie da gewesene soziale und wirtschaftliche Krise ein“, kritisierte Radew.
18.05 Uhr - Die Euro-Gruppe wird nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kommenden Dienstag über Corona-Bonds beraten. Im ZDF sagt sie, dass dann auch über Kredite vom Rettungsschirm ESM gesprochen werden solle. Italien fordert die gemeinsamen Anleihen in Form von Corona-Bonds, Deutschland und andere nordeuropäische Länder lehnen sie bislang ab.
17.57 Uhr - Die Nordtribüne des Dortmunder Fußballstadions "Signal Iduna Park" wird ein Corona-Behandlungszentrum. Damit stellten sich die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe und Borussia Dortmund gemeinsam auf gegen das Coronavirus, erklärte die Vereinigung in der Ruhrgebietsstadt. Das Behandlungszentrum ergänze die bestehende hausärztliche Versorgung, um Verdachtsfälle sowie Patienten mit entsprechenden Beschwerden außerhalb der Arztpraxen qualifiziert zu versorgen. Dazu biete das Heimstadion des BVB mit viel Platz und einer guten Infrastruktur optimale Bedingungen, hieß es weiter. 17:20 Uhr – Die Zahl der Corona-Infektionen im Bundesstaat New York ist an einem Tag um mehr als 10.000 gestiegen. Gouverneur Andrew Cuomo gibt die neue Gesamtzahl mit 102.863 nach 92.381 am Vortag an. Die Zahl der Toten habe sich auf 2935 erhöht. Dies sei der größte Anstieg bislang.
17:16 Uhr – Die Stadt Jena darf ab Montag in allen Verkaufsstellen, im öffentlichen Nahverkehr und in Gebäuden mit Publikumsverkehr eine Maskenpflicht einführen. Das Verwaltungsgericht Gera habe einen Eilantrag gegen diese Entscheidung der Kommune abgelehnt, erklärte ein Gerichtssprecher. Die Allgemeinverfügung der Stadt sei nach einer ersten Prüfung des Gerichts "nicht offensichtlich rechtswidrig".
16.55 Uhr - Mitten in der Coronavirus-Pandemie schränkt Russland seine Getreideexporte stark ein. Vorerst bis Ende Juni dürften insgesamt nur sieben Millionen Tonnen Weizen, Mais, Gerste und Roggen ins Ausland verkauft werden, teilte die Regierung in Moskau mit. Das Land ist der größte Weizenexporteur der Welt. Die UN warnen zugleich vor einer Nahrungsmittelknappheit infolge der Corona-Krise für hunderte Millionen Menschen.
16.48 Uhr Nach einem Verstoß gegen die nächtliche Ausgangssperre wegen des Coronavirus hat der kenianische Marathon-Star Wilson Kipsang die Nacht im Gefängnis verbracht. Kipsang wurde dabei erwischt, wie er gemeinsam mit Freunden in einem Club im westkenianischen Iten Billard spielte, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Sportler kam gegen eine Kaution von umgerechnet rund 43 Euro auf freien Fuß.
16.39 Uhr – Die USA haben in Thailand eine Lieferung von 200.000 Schutzmasken abgefangen, die die Berliner Polizei bestellt und bezahlt hatte. Die Masken der Kategorie FFP-2 eines US-Herstellers seien in Bangkok konfisziert worden, sagte der Berliner Innensenator Andreas Geisel. Der Senator kritisierte das Vorgehen der US-Behörden als einen "Akt moderner Piraterie".
16.35 Uhr – Einer neuen Studie zufolge sind Frauen besonders schwer von den Folgen der Coronavirus-Krise betroffen. "Frauen machen fast 70 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitswesen aus und setzen sich damit einem höheren Infektionsrisiko aus", heißt es in einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Sie trügen außerdem einen Großteil der Last zu Hause. Zudem hätten sie ein hohes Risiko von Arbeits- und Einkommensverlusten und würden in Krisenzeiten einem erhöhten Risiko von Gewalt, Ausbeutung, Missbrauch oder Belästigung ausgesetzt.
16.05 Uhr – In Schweden ist die Zahl der infolge einer Corona-Infektion gestorbenen Menschen auf 333 gestiegen. Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilt, ist Zahl der nachgewiesenen Infektionen um 600 auf rund 6000 gestiegen. Schweden hat anders als andere europäische Länder keine tiefgreifenden Beschränkungen erlassen. Restaurants, Schulen, Geschäfte sind immer noch offen.
16.05 Uhr – Deutschland hat nun mehr Covid-19-Infizierte als China. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität haben sich in Deutschland knapp 84.000 Menschen angesteckt, in China sind es 82.500.
15.22 Uhr - Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax stoppt Russland ab Mitternacht bis auf weiteres alle Flüge, mit denen im Ausland gestrandete Russland zurück in ihr Heimatland gebracht werden sollen. Ein Grund wird in der Meldung nicht genannt. Das Außenministerium in Moskau hatte am Mittwoch mitgeteilt, 25.000 Menschen hätten um Hilfe gebeten, um nach Hause kommen zu können. Viele würden immer noch festsitzen.
15.14 Uhr – Die Zahl der Todesopfer in Großbritannien ist um fast 700 auf 3.600 gestiegen Nach offiziellen Angaben gibt es 38.000 Infizierte im Land. Königin Elisabeth II. kündigt an, angesichts der fortschreitenden Pandemie am Sonntag um 19 Uhr (Ortszeit) eine Rede an die Nation zu halten.
15.06 Uhr – Die US-Regierung will in Kürze neue Empfehlungen für das Tragen von Gesichtsmasken als Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus verkünden. Das Tragen solle aber nicht landesweit verbindlich vorgeschrieben werden, sagte Präsident Donald Trump. In den USA haben sich der Johns-Hopkins-Universität zufolge bislang fast 250.000 Menschen angesteckt, mehr als 6000 starben.
15.01 Uhr – Die UEFA hat die Entscheidung des belgischen Fußballverbands kritisiert, die aktuelle Spielzeit abzubrechen. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sagte: "Ich denke, das ist nicht der richtige Weg. Solidarität ist doch keine Einbahnstraße. Man kann nicht nach Hilfe fragen und dann einfach selbst entscheiden, wie es gerade passt."
14.47 Uhr - Die Arbeitslosenquote in den USA ist deutlich gestiegen – und zwar auf 4,4 Prozent im März, wie die US-Regierung mitteilte. Aufgrund einer verzögerten Erhebung der Statistik vermitteln die neuen Daten jedoch ein zu rosiges Bild. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind inzwischen auf rund 10 Millionen in die Höhe geschnellt. Viele Experten gehen daher davon aus, dass die Arbeitslosenquote derzeit bereits bei etwa 10 Prozent liegen könnte.
14.36 Uhr - Wegen des umstrittenen ungarischen Notstandsgesetzes steigt der Druck auf die Regierung in Budapest. Es sei "nicht akzeptabel", dass die derzeitige Krise genutzt werde, um Grundrechte unverhältnismäßig einzuschränken, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas nach einer Videokonferenz mit EU-Kollegen. Die EU-Kommission prüfe nun richtigerweise die Vereinbarkeit der ungarischen Maßnahmen mit EU-Recht.
14.31 Uhr - Die EU-Kommission verzichtet auf Bitten der EU-Staaten und Großbritanniens vorübergehend auf Zollbestimmungen und Mehrwertsteuer für importierte Medizingüter und Schutzausrüstung. Das teilt EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni mit. Dies betreffe unter anderem Gesichtsmasken, Virus-Tests und Beatmungsgeräte. Die Ausnahme soll rückwirkend vom 30. Januar für sechs Monate gelten.
14.16 Uhr - Die Ukraine hat mit einer Ausgangssperre für über 60-Jährige die Maßnahmen gegen die Pandemie verstärkt. Von Montag an dürfen Senioren das Haus nur dann noch für Besorgungen verlassen, wenn sie allein leben. Für alle Ukrainer gilt zudem eine Mundschutzpflicht außer Haus, Bislang sind in dem Land 942 Menschen infiziert, 23 starben.
14.10 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson bleibt vorerst in Quarantäne. In einer Videobotschaft sagte er, er leide nach wie vor an leichten Symptomen der vom Coronavirus ausgelösten Krankheit. Er rief die Bevölkerung auf, sich an die bestehenden Regelungen zu halten. In Großbritannien sind nach Angaben der Johns-Hoplkns-Universität 34.200 Menschen infiziert, knapp 2950 starben.
14.03 Uhr - Toilettenpapier war gestern - jetzt horten die Spanier vor allem Wein, Bier, Oliven, Schokolade und Chips. Das geht aus einer Studie der Fachzeitschrift Inforetail hervor. Kauften die Spanier zu Beginn vor allem Klopapier, Konserven und Gemüse, seien nun Alkohol und Süßigkeiten der Renner in Spaniens Supermärkten. Auch Speiseeis und Anchovis seien begehrt.
13.33 Uhr - In Südafrika hat eine Rückholaktion für Tausende festsitzende deutsche und andere europäische Touristen begonnen. Nach Botschaftsangaben sollen zwei Flugzeuge mit jeweils 300 Passagieren an Bord Richtung Deutschland abheben. Weitere sollen folgen. Die Passagiere müssen zuvor negativ getestet worden sein. Infizierte Urlauber müssen sich im Land in Quarantäne begeben.
13.21 Uhr - In der Diskussion über eine mögliche Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hat Regierungssprecher Steffen Seibert nochmals um Geduld gebeten. Es sei noch zu früh, um Maßnahmen zu lockern. In der Bundesregierung werde dennoch über spätere Schritte nachgedacht. Das müsse man gedanklich vorbereiten, aber jetzt zähle die Botschaft des Durchhaltens.
13.06 Uhr - Eine interdisziplinäre Forschergruppe hat in einem Stufenplan erstmals detaillierte Schritte aufgezeigt, wie Deutschland aus dem Ausnahmezustand herausfinden könnte. In dem Papier schlugen die Wirtschaftswissenschaftler und Ärzte vor, dass zuerst Sektoren mit geringer Ansteckungsgefahr wie hochautomatisierte Fabriken, Schulen und Hochschulen wieder den Betrieb aufnehmen. Eine schrittweise Lockerung der Beschränkungen solle zugleich die medizinische Versorgung der Bevölkerung in der Pandemie sicherstellen.
13.00 Uhr - Bei zuletzt deutlichem Rückgang der täglichen Neuinfektionen hat die Zahl der bisher in Südkorea erfassten Fälle die 10.000-er Marke überschritten. Zuletzt seien 86 Menschen positiv auf das Virus getestet worden, teilten die Gesundheitsbehörden. Südkorea gilt auch dank seines umfangreichen Testprogramms als Vorbild für die Eindämmung des Virus. Mehr als zwei Monate nach dem ersten Sars-CoV-2-Nachweis im Land wurden bislang offiziell 10.062 Fälle gemeldet. Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit dem Virus kletterte um fünf auf 174.
12.25 Uhr - Die katholische Hilfsorganisation Caritas International hat vor einer Ausbreitung des Coronavirus in Afrika gewarnt. Dort könne die Covid-19-Krankheit noch verheerendere Folgen haben als etwa in den westlichen Staaten, sagte Caritas-Generalsekretär Aloysius John. Aus den Ebola-Ausbrüchen habe man gelernt, dass es wichtig sei, die Menschen auch in abgelegenen Regionen über Vorsorgemaßnahmen zu informieren.
12.25 Uhr - Nach Panama setzt auch Peru auf Geschlechtertrennung im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus. Frauen und Männer dürften demnach nur an getrennten Wochentagen die Wohnung verlassen, um einzukaufen, kündigte Präsident Martín Vizcarra an. Sonntags gilt ein komplettes Ausgehverbot. Die drastischen Maßnahmen sollen vorerst bis zum 12. April gelten.
12.06 Uhr - In London eröffnet nach weniger als zwei Wochen Bauzeit an diesem Freitag ein Not-Lazarett . Das Nightingale-Hospital in den Docklands im Osten der Stadt soll anfangs bis zu 500, später bis zu 4000 Patienten aufnehmen können. Es ist die erste von sechs Notkliniken, die im gesamten Land entstehen sollen.
12.04 Uhr - Russland unterstützt Serbien im Kampf gegen die Pandemie mit Hilfsgütern. Elf Militärflugzeuge mit medizinischer Ausrüstung würden nach Serbien geschickt, teilt das Moskauer Verteidigungsministerium mit. Ähnliche Lieferungen aus Russland gingen schon nach Italien und in die USA. In Russland selbst steigt allerdings die Kritik an den Hilfen, weil dort Schutzausrüstung vielerorts fehlt.
11.59 Uhr –In Norwegen haben sich im März so viele Menschen arbeitslos gemeldet wie noch nie zuvor seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Wie die Regierung mitteilte, sind derzeit mehr als 300.000 Personen als arbeitssuchend gemeldet. Die Vollzeitarbeitslosenquote stieg von 2,3 Prozent im Februar auf 10,7 Prozent.
11.46 Uhr –Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre Selbstquarantäne beendet und arbeitet wieder im Kanzleramt. Sie sei mehrmals negativ auf Coronavirus getestet worden, teilte ein Regierungssprecher mit. Merkel hatte sich selbst unter Quarantäne gestellt und von zu Hause aus gearbeitet, nachdem sie Kontakt zu einem infizierten Arzt hatte.
11.42 Uhr – In Spanien steigen die Todeszahlen unvermindert an. Den zweiten Tag in Folge seien mehr als 900 Menschen gestorben, gab das Gesundheitsminsterium bekannt. Damit stieg die Opferzahl auf knapp 10.950. Mehr als 118.000 Menschen haben sich offiziell mit dem Virus infiziert.
11.35 Uhr – Mehr als zwei Millionen Arbeiter in der Türkei haben nach Angaben der Oppositoon aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus-Ausbruchs ihren Arbeitsplatz verloren. Der Chef der Republikanischen Volkspartei (CHP), Kemal Kilicdaroglu, sagte, dass rund 400.000 Unternehmen wegen der Maßnahmen geschlossen worden seien. Die ersten offiziellen Arbeitsmarktdaten für März werden erst im Mai veröffentlicht. In der Türkei sind rund 18.000 Fälle registriert, mehr als 350 Menschen starben.
11.22 Uhr – König Salman von Saudi-Arabien hat die Auszahlung von umgerechnet bis zu 2,4 Milliarden Dollar für mehr als 1,2 Millionen Bürger angeordnet. Das Geld ist als finanzielle Unterstützung für Menschen gedacht, die von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen sind.
11.11 Uhr – Die Regierung in Malaysia meldet 217 neue Coronavirus-Fälle. Damit stieg die Gesamtzahl auf 3.333, die höchste in Südostasien. Das Gesundheitsministerium registrierte insgesamt 53 Todesfälle, davon drei neue.
10.56 Uhr - Die deutschen Einzelhändler rufen zum Verzicht auf Hamsterkäufe für die Ostertage auf. "Gehen Sie vorausschauend einkaufen. Überlegen Sie bereits jetzt, was Sie für die Feiertage benötigen", appelliert der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDE, Stefan Genth. Aufgrund der Abstandsregelungen und Zugangsbeschränkungen könnten derzeit nicht so viele Kunden bedient werden wie üblich.
10.52 Uhr - Australien weigert sich, vom Coronavirus betroffene Kreuzfahrtschiffe in seinen Häfen anlegen zu lassen. Schätzungen zufolge liegen mehr als ein Dutzend Schiffe mit insgesamt rund 15.000 Besatzungsmitgliedern vor Australiens Küsten, auf einigen von ihnen ist die Krankheit ausgebrochen. "Wir haben alle diese Schiffe angewiesen, australische Gewässer zu verlassen", sagte Grenzschutzchef Michael Outram. Schätzungen zufolge stehen fast zehn Prozent der mehr als 5000 Corona-Fälle in Australien im Zusammenhang mit Kreuzfahrten.
10.41 Uhr - Die Weltbank unterstützt die Bekämpfung des Virus in Afghanistan mit 100 Millionen US-Dollar. Die Mittel sind vor allem zum Ausbau von Labors, der Basisgesundheitsversorgung und der Intensivmedizin vorgesehen. In Afghanistan wurden bislang 273 Corona-Fälle und sechs Tote registriert. Die Provinz Herat ist besonders stark betroffen, weil sie an den Iran grenzt.
10.24 Uhr - Das Robert-Koch-Institut hofft in den nächsten Tagen auf ein Nachlassen der Epidemie. Die Einschränkungen wirkten, sagt Instituts-Chef Lothar Wieler. Es sei gelungen die Reproduktionsrate bei den Infektionen auf eins zu drücken. Das heißt, dass ein Infizierter nur jeweils einen wieder ansteckt. Er hoffe, dass die Zahl in den nächsten Tagen unter eins sinke. In dem Fall geht dann über die Zeit auch die Zahl der Erkrankungen zurück.
10.17 Uhr - Die britische Regierung rechnet mit dem Höhepunkt der Krankheitswelle in den kommenden Wochen und damit etwas früher als bisher. Die neue Prognose hätten Modellrechnungen ergeben, sagt Gesundheitsminister Matt Hancock der BBC. "Aber das hängt stark davon ab, wie viele Menschen sich an die Regeln zur Kontaktvermeidung halten."
10.03 Uhr - Der erste Flug zur Rückführung gestrandeter deutscher Staatsbürger ist von Neuseeland aus gestartet. Das Flugzeug mit bis zu 342 Passagieren wird voraussichtlich am frühen Samstagmorgen auf dem Frankfurter Flughafen landen. Weitere Rückführungsflüge werden in den kommenden Tagen starten. Nach Angaben der deutschen Botschaft in Wellington haben sich mehr als 12.000 Deutsche für das Rückführungsprogramm angemeldet.
09.51 Uhr - Führende Rabbiner weltweit haben Juden für den am heutigen Freitagabend beginnenden Sabbat zum Gebet wegen der Pandemie aufgerufen. Es gehe darum, den Sabbat gemeinsam zu begehen, um sich gegenseitig zu unterstützen und für das Wohlergehen der anderen zu beten, hieß es in einer Mitteilung zum Schreiben der elf Rabbiner. Darunter sind jüdische Geistliche aus Israel, Italien, Frankreich und Argentinien.
09.48 Uhr - In Spanien schlagen die drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Kampf gegen die Epidemie auf die Dienstleistungsbranche durch. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für diesen Sektor rutscht auf ein Rekordtief von 23,0 Punkten nach 52,1 im Februar. Vor allem Hotels und Restaurants leiden unter der Ausgangssperre und dem Ausbleiben der Touristen.
09.35 Uhr - Die Minister der Opec+-Staaten wollen nach Angaben der Republik Aserbaidschan am Montag per Videokonferenz über die Lage auf dem Energiemarkt beraten. Das Treffen sei ausgerichtet auf eine Stabilisierung des Ölmarkts meldet die Agentur Interfax. Angesichts des jüngsten Preissturzes war ein solches Treffen erwartet worden.
09.27 Uhr - Die US-Wirtschaft wird nach Prognose der Großbank Morgan Stanley in diesem Jahr so stark einbrechen wie seit 1946 nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte um 5,5 Prozent schrumpfen, sagen die Analysten voraus. Im gerade begonnenen zweiten Quartal werde es sogar einen Einbruch um 38 Prozent geben.
09.22 Uhr - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht davon aus, dass in Deutschland in den nächsten zwei Wochen jeder schwerkranke Covid-19-Patient versorgt werden kann. Verbandspräsident Gerald Gaß sagte im Sender n-tv, derzeit würden 2500 Patienten in deutschen Krankenhäusern beatmet. Es gebe noch gut 10.000 freie Beatmungsplätze.
09.07 Uhr - Das chinesische Außenministerium legt ausländischen Diplomaten nahe, nicht mehr nach Peking zu reisen. Es gebe unter den Diplomaten in China einige bestätigte Coronavirus-Fälle, teilte das Ministerium zur Begründung mit. Bereits zuvor hatte die Volksrepublik Reisebeschränkungen für die meisten Ausländer erlassen. So sollte ein Wiederaufflammen der in China ausgebrochenen Krankheit verhindert werden.
08.20 Uhr - Der weltgrößte Suchmaschinenanbieter Google hat Analysen mit Standortdatenveröffentlicht, die aufzeigen, wie sich Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus auswirken. Der weltweit größte Datensatz von Milliarden Handynutzern in 131 Ländern soll Gesundheitsbehörden dabei helfen, festzustellen, ob sich Menschen beispielsweise an Ausgangssperren halten. Die Berichte enthalten Tabellen, die abbilden, inwieweit die Besuche von Bahnhöfen, Busstationen oder Bäckereien abgenommen haben.
8.08 Uhr - Der weltweite CO2-Ausstoß könnte laut einem Experten wegen der Virus-Krise so deutlich sinken wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht. Er wäre nicht überrascht, wenn es in diesem Jahr zu einem Rückgang von mehr als fünf Prozent kommen würde, sagt Rob Jackson, Vorsitzender des "Global Carbon Projects", das weltweit beachtete Analysen zu dem Thema erstellt.
07.38 Uhr - Die Minderheitsregierung in Rumänien wird die für Juni geplanten Kommunalwahlen wegen der Pandemie sehr wahrscheinlich verschieben, sagt Ministerpräsident Ludovic Orban dem TV-Sender Digi24. Die Parlamentswahl ist für November geplant. In Rumänien sind bisher 115 Menschen am Coronavirus gestorben, es gibt 2738 bestätigte Infektionen.
07.08 Uhr - Ein deutscher Kreuzfahrtschiff-Passagier der "Artania" ist nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben. Die "Artania" liegt vor der Westküste Australiens. 19 Passagiere waren positiv getestet und von Bord in ein Krankenhaus in Perth gebracht worden.
07.02 Uhr - Die Ratingagentur Standard & Poor's hat ihre bisherige Bewertung des US-Kreditwürdigkeit trotz der Belastungen durch die Corona-Krise bestätigt. Die Bonität werde weiterhin mit der zweitbesten Note "AA+" bewertet, teilte S&P mit. Der Ausblick für das Rating bleibe stabil, da die beispiellosen fiskalischen und geldpolitischen Stützungsmaßnahmen der USA den wirtschaftlichen Abschwung begrenzen werden.
06.57 Uhr - Thailand meldet die Zahl der Neuinfektionen mit 103. Vier weitere Menschen sind gestorben. Insgesamt verzeichnet das südostasiatische Land knapp 2000 Infektionen und 19 Todesfälle.
06.37 Uhr - Nach Angaben des Robert Koch-Instituts ist die Zahl der Infektionen in Deutschland auf 79.696 gestiegen. 1017 Menschen sind an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
06.32 Uhr - Das Nissan-Werk in Vietnam stellt für zwei Wochen seine Produktion ein. Damit folgt das Unternehmen der staatlichen Anweisung, landesweit für Abstand zu sorgen.
04.44 Uhr - In China gibt es nach Behördenangaben 31 neue bestätigte Infektionsfälle. Zudem seien am Donnerstag auch vier neue Todesfälle gemeldet worden, alle in der Millionenmetropole Wuhan, wo der Ausbruch der Pandemie begann.
02.55 Uhr - Hongkong schließt Bars und Lokale für zwei Wochen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Bei Verstößen drohen bis zu sechs Monate Gefängnis und eine Geldstrafe, teilte die Regierung der Finanzmetropole mit. Alkohol werde weiterhin in Supermärkten und Lebensmittelläden erhältlich sein.
02.34 Uhr - Die UN-Vollversammlung hat globale Solidarität im Kampf gegen die Coronavirus Pandemie gefordert. Sie verabschiedete ohne Gegenstimmen eine Resolution, in der für "internationale Kooperation" und "Mulitlateralismus" plädiert wird. Russland hatte vergeblich einen anderen Resolutionstext vorgeschlagen, in dem indirekt auch die Aufhebung internationaler Sanktionen wegen der Corona-Krise gefordert wurde.
mm/fab (Agenturen, RKI, JHU)