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Leo und Stefan Pröstler kämpfen gegen Abholzung.

24. Dezember 2013

Costa Ricas einzigartiger Artenreichtum wird durch Abholzung und Monokulturen bedroht. Das Vater-Sohn Gespann Leo und Stefan Pröstler kämpfen mit großer Leidenschaft dagegen an. Ihr gemeinsames Lebenswerk: Mit Geld internationaler Kleinanleger bunte Mischwälder aufforsten.

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Bedrohte Baumarten, die sonst kaum einer mehr pflanzt, bringen nicht nur finanziellen Gewinn: Die nachhaltige Waldwirtschaft nützt auch dem Tierschutz. In Costa Rica sind 6% der weltweiten Biodiversität beheimatet, der Großteil davon im Regenwald. Doch weniger als ein Viertel des Waldes waren nach den 1980er Jahren noch übrig. Die deutsch-österreichischen Umweltschützer Leo und Stefan Pröstler wollen durch Aufforstung die Artenvielfalt retten. Der seltene Almendro-Baum zum Beispiel sorgt dafür, dass die farbenprächtigen grünen Ara-Vögel wieder zurückkehren. Auch, Tapire und Jaguarinos fühlen sich in den neu angelegten Wäldern der Pröstlers, wo früher nur karge Weideflächen waren, wieder wohl. Damit der Wald erhalten bleibt, sollen auch lokale Bauern profitieren: Sie bauen unter Yucca-Palmen Bio-Ingwer an. Die Pröstlers helfen bei der Vermarktung, denn sie glauben dass der Wald nur dann erhalten bleibt, wenn die Menschen von ihm leben können. Die Großausgaben finanzieren sie durch Investments von Privatleuten und Firmen. Über 20 Jahre müssen diese warten, bis sie ihre Rendite bekommen, so lange dauert es, bis die Bäume gefällt, verkauft und neu gepflanzt werden können. Für die Pröstlers sind ihre Wälder kein normaler Job, sondern eine Lebensaufgabe. Die Reportage zeigt Vater Leo Pröstler, den planenden Strategen der mehrere Male im Jahr nach Costa Rica reist, und seinen Sohn Stefan Pröstler, den Macher vor Ort. Die Leidenschaft für den Artenschutz und der unbedingte Wille, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit zu verbinden, schweißt die beiden zusammen.