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Daimler steigt bei Tesla aus

22. Oktober 2014

Daimler hat den kalifornischen Elektroautobauer Tesla von der Startup-Phase an als Investor begleitet. Nun ziehen sich die Stuttgarter zurück und geben ihr Aktienpaket ab.

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Elektro-Sportwagen von Tesla (Foto: Reutrers)
Bild: Reuters/L. Nicholson

Der deutsche Autokonzern Daimler hat seine Beteiligung am US-Hersteller von Elektroautos, Tesla, verkauft und dabei einen schönen Gewinn gemacht. Die Veräußerung des vierprozentigen Daimler-Anteils an dem kalifornischen Unternehmen spülte rund 780 Millionen Dollar (613,5 Millionen Euro) in die Kasse. Das Geld will Daimler ins das operative Geschäft stecken. (Das Artkelbild zeigt einen Tesla-Elektrosportwagen).

Finanzbeteiligung nicht nötig

"Wir sind mit der Entwicklung unserer Beteiligung an Tesla außerordentlich zufrieden. Für unsere Partnerschaft und Zusammenarbeit ist eine Finanzbeteiligung an Tesla aber nicht notwendig", begründete Daimler-Finanzvorstand Bodo Uebber den Verkauf der Aktien.

Der Chef der Stuttgarter Premiummarke, Dieter Zetsche, betonte, die Zusammenarbeit mit Tesla sei durch die Transaktion nicht berührt. "Die Partnerschaft mit Tesla ist sehr erfolgreich und wird auch künftig fortgesetzt", sagte Zetsche.

Tesla entwickelt für Daimler den kompletten Antriebsstrang für die Elektrovariante der B-Klasse. Nach der Einführung im Sommer in den USA wird sie im November in Europa auf den Markt kommen. Auch die Batterien des Kleinstwagens Smart stammen von dem US-Unternehmen.

Erst vor knapp zwei Wochen hatten die Kalifornier eine erweiterte Modellreihe vorgestellt. Das Modell "D" hat zwei Elektromotoren und einen Allradantrieb, der für eine besonders rasante Beschleunigung des Sportwagens sorgt. "D" soll 2015 in drei Ausführungen auf den Markt kommen. Die Spitzenversion "P85D" kostet 120.000 Dollar, knapp 95.000 Euro. Zugleich hatte Tesla erste Schritte angekündigt, um seine Elektro-Sportwagen zu selbstfahrenden Autos zu machen.

Nicht nur der US-Konzern sondern auch Daimler und andere Auto-Hersteller sehen im sogenannten "autonomen Fahren" die Zukunft und forschen in diese Richtung. Selbst Google mischt hier mit und will einen Wagen auf den Markt bringen, bei dem der "Fahrer" nicht mehr fahren muss und seine Fahrzeit anderweitig nutzen kann.

wl/qu (dpa, rtr)