Das Aufräumen nach den Unwettern
Nach den Überflutungen in Südfrankreich und Norditalien konzentrieren sich nun die Anstrengungen der Behörden auf die Suche nach weiteren Vermissten. Die Aufräumarbeiten werden noch lange dauern.
Helfer im Einsatz
In der Nacht von Freitag auf Samstag hatten schwere Regenfälle unter anderem in Frankreich in der Region rund um Nizza zu heftigen Überschwemmungen geführt. Noch immer werden Menschen vermisst. Überall sind Helfer im Einsatz, um die Vermissten zu finden - wie hier in Roquebillière, einer 2000-Einwohner-Stadt ganz im Südosten Frankreichs nahe der italienischen Grenze.
Vorher-Nachher-Bild - aber zur gleichen Zeit
Roquebillière ist hart von den Überschwemmungen getroffen worden. Die rechte Seite des Fotos lässt erahnen wie grün und idyllisch der Ort von dem Unwetter aussah. Der Rest des Bildes zeigt, wie heftig Sturm und Wasser zugeschlagen haben. Während die Straße zerstört wurde, scheint sich ein Haus wie ein Bollwerk den Fluten entgegenzustellen.
Wenig zu retten
Dieses Haus - ebenfalls im Roquebillière - hat es ungleich härter getroffen. Der Gebirgsfluss Vésubie wurde vorübergehend zum reißenden Strom und riss Teile des Gebäudes mit sich. Roquebillière gehört zum eine Million Einwohner zählenden Département Alpes-Maritimes, das besonders stark von den Unwettern betroffen wurden. Der französische Regierungschef Jean Castex war am Samstag dorthin gereist.
Dem Abgrund nah
Castex sicherte der Bevölkerung Unterstützung zu. Die ist auch nötig, wenn man Bilder wie dieses sieht, aufgenommen in der 1400-Einwohner-Gemeinde Saint-Martin-Vésubie.
Zerstörung überall
Der Abgeordnete Éric Ciotti sprach von "Horrorszenarien" und davon, dass sein Heimatort Saint-Martin-Vésubie teilweise zerstört sei. Nach Medienangaben soll auch der Friedhof des Ortes fortgerissen worden sein. Viele Straßen im Département Alpes-Maritimes sind zerstört oder unpassierbar.
Straßen freiräumen
Einige Ortes sind von der Außenwelt abgeschnitten. Rund um Roquebillière sind Helfer damit beschäftigt, die Straßen freizuräumen.
Was bleibt, ist Schlamm
Auch in Italien sind Helfer damit beschäftigt, Straßen und Plätze wieder nutzbar zu machen - wie hier in der 24.000-Einwohner-Stadt Ventimiglia, nachdem der Fluss Roya die Stadt überflutet und Schlamm zurückgelassen hat.
Überquerung unmöglich
Zwei Menschen sollen in Italien ums Leben gekommen sein, darunter ein Feuerwehrmann im Rettungseinsatz. Einige Menschen werden noch vermisst. Hier in Ventimiglia hat der Fluss Roya eine massive Fußgängerbrücke größtenteils weggespült.
Renovierung zwecklos
In Norditalien wurde die Provinz Cuneo in Piemont am härtesten getroffen. In der 1500-Einwohner-Gemeinde Limone Piemonte wurde dieses dreistöckige Gebäude durch die Fluten zerstört.
Suche und Aufräumen
Neben der Suche nach den Vermissten haben nun Aufräumen und Wiederaufbau Priorität. Der Schlamm lässt sich mit Baggern wegschieben, wie hier in Ventimiglia. Reparatur oder Neubau von Straßen und Brücken werden erheblich mühseliger und zeitaufwendiger.