Das Bistro de Maufel serviert Coq au Riesling

Als Künstler und einstiger Professor für Farbenlehre hat Luc Wolff die Möbel und das Innendesign farblich aufeinander abgestimmt. 30 Gäste haben im de Maufel Platz. Zum Namen inspirierte Luc Wolff eine Luxemburger Redewendung: "Einen Maufel essen gehen" heißt "einen guten Happen essen" oder auch soviel wie "einen Mund voll".

"Es ist ganz schön, Gäste zu empfangen, einfach ins Gespräch zu kommen, anderen Leuten eine Freude zu machen. Und man kriegt gleich ein Feedback. Wenn die Leute zufrieden sind, ist das ganz toll. Man lernt auch sehr gut Leute kennen. Es ist schon eine kleine Bühne, auf der ich dann abends auflaufe, das ist das Reizvolle." - Luc Wolff

Die kulinarische Erfolgsgeschichte des de Maufel beginnt 2006 als Feinkostladen. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Heike Kaschny bietet Luc Wolff hier Spezialitäten aus seiner Heimat an. Inzwischen ist es ein angesagtes Lokal. Der vordere Bereich ist immer noch Feinkostladen, in dem Weine und Delikatessen aus Luxemburg verkauft werden.

Die traditionelle Küche Luxemburgs ist stark beeinflusst von den benachbarten nordfranzösischen Regionen Lothringen und Elsass. Sie ist deftig und rustikal. Viele Rezepte haben ihren Ursprung in alten Bauerngerichten. Das Großherzogtum hat eine hohe Dichte an Sternerestaurants. Allein vier gibt es in der Hauptstadt Luxemburg, elf im ganzen Land.

"Der Coq au Vin wird auch oft mit Rotwein gemacht. Bei uns in Luxemburg macht man ihn typischerweise mit Riesling. Das heißt, soweit ich weiß, wurde einfach mit den schwächeren Rieslingen gekocht. Die werden in der Soße verwendet. Alles schmort im Riesling. Das ist so eine Eigenart aus unserer Ecke." - Luc Wolff