Das Geschäft mit den Zockern

Ab Mittwoch nächster Woche (21.08.2013) wird die Stadt Köln zum fünften Mal von Computerspielfans aus aller Welt heimgesucht. Das Ziel der Reise ist die Gamescom, eine der international wichtigsten Messen für Computerspiele. Von ihr erhofft sich die Spielebranche weiteren Rückenwind für das zweite Halbjahr 2013. Denn das erste Halbjahr verlief für die lange erfolgsverwöhnte Branche vergleichsweise mau.

Insgesamt erzielte allein die deutsche Branche dem Branchenverband BIU zufolge 752 Millionen Euro Umsatz. Das Geschäft mit digitalen Spielen ging um 3,5 Prozent zurück. "Der derzeitige Wechsel von einer Konsolengeneration auf die folgende ist eine Herausforderung für alle Märkte der Computer- und Videospiele", sagte Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Branchenverbandes. Damit meint er vor allem, dass immer mehr auf mobilen Geräten gespielt wird. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz von 1,9 Milliarden Euro erwartet - das ist ein Plus von 3,5 Prozent.

Aufschwung sollen der Branche vor allem Neuvorstellungen geben. Für die Gamescom werden 635 Aussteller rund 400 davon präsentieren. Unter anderem werden die "Xbox One" und die "Playstation 4" erstmals in Deutschland zu sehen sein.

Der Anteil ausländischer Aussteller ist um fünf Prozent gewachsen und beträgt nun 60 Prozent. Das Partnerland ist in diesem Jahr Frankreich. Insgesamt werden mehr als 275.000 Besucher erwartet. Die müssen sich mit ddem Erwerb von Tickets beeilen. Denn für den Samstag (24.08.2013), den vorletzten Tag der "Gamescom", sind die Karten schon vergriffen. An den anderen Tagen seien online aber noch Tickets verfügbar, so die Veranstalter.

nm/gri (dpa)