Das kostbarste Element
Wasser gehört für viele zum Alltag. Wir kochen damit, trinken es, oder bewässern unsere Felder. Trotzdem ist es nicht selbstverständlich, Zugang zu Wasser zu haben. Daran erinnern die Vereinten Nationen am Weltwassertag.
Wasser: Die endliche Ressource
Über zwei Drittel der Erde sind von Wasser bedeckt. Nur ein Bruchteil davon – drei Prozent – ist allerdings Süßwasser. Und von dieser ohnehin begrenzten Ressource zehren immer mehr Menschen. Schon jetzt haben etwa zwei Milliarden von ihnen keinen sicheren Zugang zu Trinkwasser.
Das Wasser wird knapp
Weitere zwei Milliarden Menschen leben in Gebieten, die unter Wasserknappheit leiden. Ihre Zahl wird sich in den kommenden Jahren aufgrund des Klimawandels noch erhöhen. Schätzungen zufolge werden bis 2050 drei Milliarden Menschen in Gegenden mit Wasserknappheit leben.
Die Natur nutzen
Auf diese Gefahren machen die Vereinten Nationen seit 25 Jahren an jedem 22.März mit dem Weltwassertag aufmerksam. Jedes Jahr steht er unter einem anderen Motto. In diesem Jahr ist es "Nature for Water", also Lösungen aus der Natur für Dürre, Überflutung und Verschmutzung zu nutzen. Beispielweise könnte man Flüsse wieder an Überschwemmungsgebiete anbinden oder Feuchtgebiete wiederherstellen.
Abwasser als alternative Quelle
Eine andere Lösung ist Abwasser. Richtig behandelt, kann es wiederverwendet werden. Das schont die Umwelt und ist effizient. Denn statt immer neue Wasserquellen anzuzapfen, wird eine gewisse Menge an Wasser erneut genutzt. Aber noch ist das Verfahren aufwendig und teuer. Nur wenige Länder leisten sich das.
Verschwendete Ressource
Israel verwendet bereits 90 Prozent seines Abwassers noch einmal, beispielsweise für die landwirtschaftliche Bewässerung. Die meisten Länder haben aber noch nicht die nötige Infrastruktur, um diese Ressource zu nutzen. Weltweit gelangt 80 Prozent des Abwassers unbehandelt zurück in die Natur und verschmutzt die Gewässer.
Mangel an trinkbarem Wasser
Gut gereinigtes Abwasser könnte auch gegen ein weiteres Problem helfen: Trinkwassermangel. Namibia und Singapur nutzen bereits stark gereinigtes Abwasser wieder als Trinkwasser. In vielen Ländern aber gibt es Vorbehalte. Zu groß ist die Angst vor Krankheiten, sollte das Wasser nicht gründlich genug gereinigt worden sein.
Gefahren in der Flasche
Menschen greifen sehr oft zu abgefülltem Trinkwasser in Flaschen, anstatt aus dem Wasserhahn zu trinken. Schadstoffe könnte es aber auch hier geben. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie finden sich in vielen Mineralwasserflaschen Plastikrückstände – womöglich von den Verpackungen des Wassers selbst.