Das Leben mit den Sanktionen im Iran
Im Atomstreit mit dem Iran bemühen sich die EU und Teheran um weitere Fortschritte. Doch die Menschen im Iran leiden unter den Folgen der langjährigen Sanktionen.
Der Kampf ums Überleben
Ein Straßenhändler verkauft seine Waren in Maschhad, der zweitgrößten Stadt Irans. Viele der fliegenden Händler müssen sich sehr anstrengen, um über die Runde zu kommen.
Auf dem Bankenvorplatz
Bozorg Bazar, einer der wichtigsten Marktplätze im Süden der Hauptstadt Teheran. Aufgrund der Sanktionen sind Bankgeschäfte mit dem Ausland nicht möglich. Für eine Auslandsüberweisung müssen die Menschen die Banken der Vereinigten Arabischen Emirate oder der Türkei besuchen.
Vor den Bäckereien…
…stehen viele Frauen Schlange, so wie hier in Maschhad. Viele Iraner müssen darauf verzichten, teure Läden zu besuchen. Immer mehr kaufen heute ihre Lebensmittel lieber in den billigen Supermärkten.
Blühender Handel
Viele Konsumgüter sind im Iran aufgrund der Sanktionen nicht verfügbar. Dafür boomt der Schwarzmarkt für Waren, die stark nachgefragt werden.
Edelsteine als Investition
Eine Tauschbörse für Edelsteine in Teheran. Viele Menschen investieren in diese Steine, weil die einheimische Währung, der iranische Rial, stark an Wert verliert.
Illegaler Tausch
Aufgrund der Sanktionen sind viele Menschen dazu übergegangen, US-Dollar und Euro illegal auf den Straßen der Hauptstadt zu wechseln.
Drohende Inflation
Eines der größten Probleme für die iranische Wirtschaft ist die Abwertung der Währung. In den vergangenen Jahren hat der Rial fast zwei Drittel an Wert verloren. Konservativen Einschätzungen zufolge stieg der Preis dagegen um mehr als 40 Prozent.
Kein fliegender Teppich
Noch einmal Bozorg Bazar. Die Teppichindustrie ist sehr wichtig für die Volkswirtschaft des Iran. Aber die Exportrestriktionen aufgrund der Sanktionen führen zu niedrigen Profitmargen.