Das Leiden des Mario Götze
27. Februar 2017Eingehende internistische Untersuchungen hätten diesen Befund ergeben, heißt es bei Borussia Dortmund. Die Ärzte hätten Götzes anhaltenden muskulären Problemen auf den Grund gehen wollen. Nun sei es "zwingend notwendig", ihn "aus dem Trainingsbetrieb zu nehmen". Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc äußerte sich erleichtert darüber, "dass wir nun die Gründe für Marios Beschwerden kennen".
Auch Löw muss auf Götze verzichten
Verletzungen hatten den sensiblen Kicker immer wieder zurückgeworfen. Im vergangenen Jahr laborierte er an Knieproblemen, zuletzt konnte er wegen muskulärer Probleme kaum spielen, in der Rückrunde kam er nur am 18. Spieltag beim 1:1 in Mainz zu einem Kurzeinsatz.
"Ich befinde mich gerade in Behandlung und setze alles daran, so schnell wie möglich wieder in das Training einsteigen und meiner Mannschaft dabei helfen zu können, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen", sagte Götze. Dennoch dürfte der 62-malige Nationalspieler auch für das Länderspiel gegen England am 22. März in Dortmund ausfallen.
Watzke teilt gegen die Kritiker aus
Bundestrainer Joachim Löw hielt immer zu seinem WM-Helden und sprach ihm das Vertrauen aus. "Mario kann den Unterschied ausmachen. Er ist nicht der Stürmer im klassischen Sinne, sondern ein Abschließer. Er macht Tore gegen Top-Nationen, Argentinien, Brasilien. Er hat die Gabe, auf allerhöchstem Niveau zu treffen. Das kann nicht jeder. Deshalb halte ich zu ihm", sagte Löw zuletzt dem Fachblatt "kicker".
Auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nahm Götze gegen die wachsende Zahl der Kritiker in Schutz: "Ich bin sicher, dass bei Götze noch einige Abbitte leisten müssen. Wenn sie denn jemals die Größe dazu haben."
rb/jj (BVB, dpa, sid)