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Das Rennen: Desafio Intermodal

Greta Hamann18. Juni 2013
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Beim "Desafio Intermodal" treten seit 2007 jedes Jahr Fußgänger, Läufer, Rollstuhlfahrer, Radfahrer, Motorräder, Autos und Busse gegeneinander an. Alle müssen zur Rushhour die gleiche Strecke zurück legen. Die allgemeinen Verkehrsregeln müssen dabei beachtet werden.

Ungeschlagener Champion: Das Fahrrad. Schon sechs Mal, also bisher jedes Rennen, gewann das Rad. Allerdings siegt nicht automatisch das Transportmittel, das als erstes ins Ziel kommt. In die Auswertung kommen neben der Geschwindigkeit auch die beiden Kriterien Umweltverschmutzung und Kosten. Im Jahr 2012 gewann zum ersten Mal ein elektrisches Rad.

Das Rennen wird von der Universität von Paraná organisiert und finanziert. Das Projekt "Ciclovida" unter der Leitung von Professor José Belotto rief es 2007 ins Leben. Organisator Belotto will jedoch nicht einfach nur herausfinden wer der Beste auf den Straßen Curitibas ist: "Wir wollen auch eine Diskussion über unsere Fortbewegung in der Stadt in Gang setzen." Ebenso begleitet der Professor die Rennen jedes Jahr mit einer Gruppe von Studenten und wertet die Ergebnisse wissenschaftlich aus.

Belotto wünscht sich, dass das Transportmittel Fahrrad in der Stadt mehr Anerkennung gewinnt: "Wir wollen auch die Kultur des Fahrradfahrens fördern. Wenn sich die Bevölkerung nicht auf den Sattel setzen möchte, dann wird die Politik sich auch nicht bewegen." Belotto sieht die Entwicklung der Fahrradnutzung in der Großstadt Curitiba und in Brasilien im Allgemeinen sehr positiv: "Wir sind auf einem guten Weg, jedes Jahr benutzen mehr Menschen das Fahrrad."

Der nächste Wettkampf findet im August 2013 statt. Dann will Belotto das komplette Rennen auch live im Internet übertragen.