Das war die Bundesliga-Saison 2012/13
Von spektakulären Transfers über Kantersiege und hitzige Duelle – erleben Sie hier noch einmal die Höhepunkte der Fußball-Bundesliga-Saison 2012/2013.
Bayern, die 23.
Eindrucksvoll wie selten jagen die Münchner Bayern zum 23. Meistertitel der Clubgeschichte. Sechs Spieltage vor Saisonende haben sie die Schale sicher. Am Ende haben die Bayern 91 Punkte auf ihrem Konto, 25 mehr als der letztjährige Meister Borussia Dortmund - nur einer von vielen Rekorden.
Transfercoups à la Bayern
Einen Dortmunder und zwei Spanier locken die Münchner an die Isar: BVB-Jungstar Mario Götze (r.), zudem Javier Martínez (l.), mit 40 Millionen Euro Ablöse teuerster Transfer der Bundesliga, und Pep Guardiola, Ex-Trainer des FC Barcelona und Nachfolger von Coach Jupp Heynckes.
Freundschaftsspiele gibt es nicht ...
... zwischen den Bayern und dem BVB. Selbst wenn, wie am 32. Spieltag, bereits sportlich alles entschieden ist: Bayern ist Meister, der BVB Zweiter. Emotionen pur zeigen dennoch Matthias Sammer (l.) und Jürgen Klopp (r.). Man habe sich respektvoll die Meinung gesagt, heißt es später. Beide Ligaduelle enden 1:1.
Torjäger, aber kein Nationalspieler
Stefan Kießling von Bayer Leverkusen schnappt sich die Torjägerkanone. Er setzt sich mit 25 Toren vor Robert Lewandowski von Borussia Dortmund (24) durch. Trotzdem beruft ihn Bundestrainer Joachim Löw nicht in die Nationalmannschaft. Das Thema sei für ihn gegessen, sagt Kießling im Interview.
Blöde Regel
Ein Platzverweis zum Kopfschütteln: Erst schießt Szabolcz Huszti von Hannover 96 im Nordderby gegen Werder Bremen in der letzten Minute den 3:2-Siegtreffer. Dann reißt er sich im Freudentaumel das Trikot vom Leib (Gelb) und klettert auf den Zaun (noch mal Gelb). Ergibt: Gelb-Rot. Verstanden? Wir auch nicht!
Bäumchen, wechsel dich
Mal was Neues: Nicht nur Spieler, auch prominente Trainer und Manager wechseln während der Saison den Verein: Werder-Legende Klaus Allofs (r.) verlässt Thomas Schaaf und geht zum VfL Wolfsburg. Dort fliegt Felix Magath raus. Es kommt Dieter Hecking (l.) vom Konkurrenten 1. FC Nürnberg.
Historische Pleite
Nie hat der Hamburger SV in seinen 50 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit höher verloren: 2:9 gegen den FC Bayern München am 27. Spieltag. Mit 0:5 geht es in die Kabine, Claudio Pizarro schießt vier Tore. Eine kuriose Saison des HSV, der mit Rückkehrer Rafael van der Vaart aber noch mal die Kurve kriegt.
Freiburg schafft's nach Europa
Eine Riesen-Saison für den SC Freiburg - der Lohn dafür ist ein Europa-League-Startplatz in der kommenden Saison. Trainer Christian Streich (l.) formt ein Team, das überzeugt und Begehrlichkeiten weckt. So wechselt etwa Goalgetter Max Kruse (2.v.l) zu Borussia Mönchengladbach.
Werder in der Krise
Kurz vor Ende einer schlechten Saison folgt die Trennung von Werder-Urgestein Thomas Schaaf (l.) - obwohl Bremen mit ihm dem Abstieg entronnen ist. Auch außerhalb des Platzes sorgt Werder für negative Schlagzeilen: Der exzentrische Stürmer Marko Arnautovic (r.) wird wegen diverser Eskapaden aus dem Kader gestrichen.
Düsseldorf hopp, Frankfurt top
Zwei Aufsteiger, zwei unterschiedliche Saisons: Eintracht Frankfurt ist die Überraschungself der Hinrunde und spielt sich trotz wechselhafter Rückrunde am Ende in die Europa League. Fortuna Düsseldorf dagegen vergeigt am letzten Spieltag den Klassenerhalt und muss wieder in die 2. Liga zurück.
"Tasmania" Fürth
Denkt man an Negativ-Rekorde in der Bundesliga, denkt man an Tasmania Berlin in der Saison 1965/66. Doch erst Auf-, dann Absteiger Greuther Fürth sorgt für einen weiteren Negativrekord und gewinnt kein einziges Heimspiel in der Liga! Da hilft auch der überraschende 1:0-Derbysieg in Nürnberg nicht weiter.
Spion in Fürth
Für glanzvolle Momente im Fürther Stadion, das gerade einmal 18.000 Zuschauer fasst, sorgt José Mourinho. Der Trainer von Real Madrid beobachtet den 6:1-Auswärtssieg des BVB, des Halbfinal-Gegners in der Champions League. Geholfen hat es nicht, denn Dortmund siegt elf Tage später gegen Real mit 4:1.
Stille in den Stadien
Zwölf Minuten und zwölf Sekunden ist es still in den Stadien. Trotz der Fanproteste wird das umstrittene Sicherheitskonzept der DFL verabschiedet: am 12.12.2012.