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Davis-Cup-Team scheitert im Viertelfinale

Calle Kops sid, dpa
8. April 2018

Deutschland verpasst den ersten Halbfinal-Einzug im Davis Cup seit elf Jahren knapp. Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber vergeben in ihren Einzeln am Sonntag den Sieg gegen Spanien.

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Alexander Zverev ärgert sich über einen verlorenen Punkt (Foto: picture alliance/AP Photo/A. Saiz)
Alexander Zverev hadert mit sich selbstBild: picture alliance/AP Photo/A. Saiz

Deutschlands Tennis-Herren haben den Einzug ins Halbfinale des Davis Cups ganz knapp verpasst. Das deutsche Team musste sich am Wochenende in Valencia gegen Spanien mit 2:3 geschlagen geben und wartet damit weiter auf den ersten Einzug in die Vorschlussrunde seit 2007. Im entscheidenden fünften Spiel verlor Philipp Kohlschreiber am Sonntag gegen David Ferrer in einem dramatischen Fünfsatzkrimi mit 6:7 (1:7), 6:3, 6:7 (4:7), 6:4 und 5:7. Die Partie im Hexenkessel Stierkampfarena dauerte 4:51 Stunden. Zuvor hatte Alexander Zverev das Spitzenduell gegen Rafael Nadal klar in drei Sätzen verloren. Die 2:1-Führung nach dem Doppel am Samstag war damit dahin.

Kohlschreiber und Ferrer schenkten sich in ihrem Marathonmatch von Beginn an nichts. Die Partie hatte alles, was ein dramatisches Spiel im Davis Cup ausmacht: Lange Ballwechsel, ständige Führungswechsel, eine Unterbrechung wegen Blitz und Donner, zwischenzeitliche kleine Windhosen auf dem Platz - es war eine dieser Begegnungen, die den traditionsreichen Mannschaftswettbewerb so besonders machen.

Zverev ohne Chance gegen Nadal

Zuvor war Zverev im Spitzenduell mit Nadal beim 1:6, 4:6 und 4:6 völlig chancenlos. Der Spanier war von Beginn an heiß auf das Spitzeneinzel und riss die Zuschauer in der imposanten Stierkampfarena bereits früh von den Sitzen. Nach seiner rund zehnwöchigen Pause wegen einer Verletzung war Nadal zwar noch ein Stück von seiner Topform entfernt. Doch weil Zverev nicht annähernd sein bestes Tennis spielte, geriet der zehnmalige French-Open-Champion auf seinem Lieblingsbelag zu keiner Zeit in Gefahr. 57 vermeidbare Fehler wies die Statistik am Ende für Zverev aus - viel zu viele.

"Ich war einfach müde. Ich bin kein Roboter, sondern auch nur ein Mensch", sagte Zverev, der erst am Montagabend aus Miami in Valencia eingetroffen war. Die Zeitumstellung und der Belagwechsel, das sei etwas zu viel gewesen, sagte er. "Und zudem habe ich gegen den besten Sandplatzspieler aller Zeiten gespielt."

ck/mrl (dpa)