Der 10. Spieltag in Bildern
Dortmund kommt bei Aufsteiger Hannover unter die Räder, Leverkusen und Mönchengladbach drehen in der zweiten Hälfte ihre Spiele zu ihren Gunsten. Und für Bremen und Freiburg kommt´s ganz bitter.
Hannover 96 - Borussia Dortmund 4:2 (2:1)
Der BVB befindet sich in der Krise. Aufsteiger Hannover 96 legt die Abwehrschwächen der Dortmunder schonungslos offen. Bebou mit einem Doppelpack (40., 86.) Jonathas (20., Foulelfmeter) und Klaus (60.) treffen für Hannover. Die Tore von Zagadou (27.) und Jarmolenko (52.) reichen für den BVB nicht. Zagadou sieht zudem nach einer Notbremse Rot (59.).
Bayern München - RB Leipzig 2:0 (2:0)
Es ist die 11. Minute: Orban rempelt als letzer Mann vor dem Strafraum Robben an. Schiedsrichter Siebert will die Gelbe Karte geben. Nach Betrachtung der Fernseh-Wiederholbilder schickt Siebert Orban vom Platz - nicht ohne ihn vorher noch zu trösten. Mit nur zehn Mann hat Leipzig keine Chance. James (19.) und Lewandowski (38.) erzielen die beiden Tore in einem langweiligen Spitzenspiel.
Bayern München - RB Leipzig 2:0 (2:0)
Es ist die entscheidende Szene im Spiel: Schiedsrichter Siebert zeigt Orban (3.v.l.) die Rote Karte, nachdem er in der 11. Minute als letzer Mann Robben kurz vor dem Strafraum ungestüm anrempelt. Mit nur zehn Mann hat Leipzig keine Chance. James (19. Minute) und Lewandowski (38.) erzielen die beiden Tore im Spitzenspiel, das in der zweiten Halbzeit verflacht - der FCB ist wieder Tabellenführer!
Bayer Leverkusen - 1.FC Köln 2:1 (0:1)
Der 1. FC Köln ist wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Drei Tage nach dem Pokalsieg bei der Hertha verliert das Bundesliga-Schlusslicht das Derby bei Bayer Leverkusen. Dabei führen die Kölner zur Halbzeit noch durch ein Tor von Guirassy (2.v.l.) in der 23. Minute. Doch im zweiten Durchgang drehen Bailey (54.) und Sven Bender (73.) die Partie zugunsten von Bayer 04.
Hoffenheim - Borussia M'gladbach 1:3 (1:0)
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann schmeißt vor Wut seine Trinkflasche auf die Tribüne, trifft einen Zuschauer und entschuldigt sich bei ihm. Zur Halbzeit lag sein Team durch ein Tor von Demirbay (25.) noch vorn. Doch nach dem Wechsel entzaubern die Gladbacher die TSG. Hazard (r.) in der 61. Minute, Ginter (79.) und 1:3 Vestergaard (81.) sorgen für den verdienten Auswärtssieg der Borussia.
Schalke 04 - VfL Wolfsburg 1:1 (1:0)
Die Wölfe beißen in letzter Sekunde. Der eingewechselte Origi schafft in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch den Ausgleich für Wolfsburg und verdirbt den Schalkern das Wochenende. Die führen 50 Minuten lang durch einen Foulelfmeter von Bentaleb (43.). Auf der Gegenseite verschießt Gomez (r.) einen Strafstoß (60.).
Hertha BSC - Hamburger SV 2:1 (1:0)
Der Bann ist gebrochen. Nach sieben Pflichtspielen ohne Sieg gewinnen die Berliner in einer niveauarmen Partie gegen den HSV. Stark (17.) und 2:0 Rekik (50.) treffen für Hertha, Arp (73.) gelingt nur noch der Anschlusstreffer für die Hamburger, die nun schon seit acht Partien auf einen Sieg warten und in der Tabelle auf dem Relegationsplatz stehen.
FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 1:1 (0:1)
"Es war kein Spiel für die Zuschauer". Recht hat Serdar. Aber immerhin sorgt der eingewechselte Mainzer Profi für den Ausgleich in der zweiten Halbzeit (71.). In einem zähen Freitagsspiel ohne nennenswerte Strafraumaktionen gehen die Gäste zunächst in Führung - aber auch nur dank eines Eigentores von Bell (37.). "Das Ergebnis ist leistungsgerecht", sagt der Unglücksrabe (r.).
Werder Bremen - FC Augsburg 0:3 (0:2)
Gegen völlig verunsicherte Bremer gelingt dem FC Augsburg durch Treffer von Michael Gregorisch (2) und Alfred Finnbogason schon der vierte Saisonsieg. Bremen wartet dagegen noch auf den ersten Dreier und muss aufpassen, als 17. der Tabelle nicht früh den Anschluss zu verlieren. Bremen-Kapitän Junuzovuc spricht von einer "niederschmetternden Situation".
VfB Stuttgart - SC Freiburg 3:0 (2:0)
Das ist die spielentscheidende Szene: Freiburgs Caglar Söyüncü bekommt als letzter Mann den Ball an die Hand - wohl auch, weil Stuttgarts Daniel Ginczek ihn von hinten schubst. Der Schiedsrichter zeigt Söyüncü nach Studium der Video-Bilder in der 12. Minute Rot. So geschwächt, hat der SCF keine Chance gegen Aufsteiger Stuttgart.