Der 11. Spieltag in Bildern

Auch im bislang verrücktesten Spiel der Bundesliga-Saison bestätigen die Remis-Könige des VfL Wolfsburg ihren Ruf. Trotz zweimaliger Führung müssen sich die Wölfe mit einer Punkteteilung gegen Hertha BSC begnügen und kommen damit unter ihrem Trainer Martin Schmidt zum siebten Unentschieden im siebten Spiel.

Das Tabellen-Schlusslicht aus Köln geht daheim gegen Hoffenheim regelrecht unter, die Gäste sind über 90 Minuten in allen Belangen überlegen. Geiger (10.) und Wagner (56., Foulelfmeter/80.) treffen für die TSG, die damit auf Platz fünf klettert. Der FC bleibt dagegen in dieser Saison weiter ohne Sieg und verliert zusehends jeglichen Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze.

Zwei Torschützen unter sich: Arjen Robben bringt seine Bayern in Dortmund mit einem typischen Robben-Tor in Führung - über rechts gehen, den Ball auf links legen und mit links ins lange Eck zielen (17.) Lewandowski lenkt den Ball noch vor der Pause mit der Hacke ins Netz (37.). Alaba erhöht noch auf 3:0 (67.), ehe Bartra für den BVB noch der Ehrentreffer gelingt (88.).

Leipzigs Timo Werner trifft - aber der Treffer zählt wegen Abseits nicht. Die couragierten Hannoveraner waren in Führung gegangen (Jonathas, 65.), doch die Hausherren drehen das Spiel durch Poulsen (70.) und dann doch Nationalspieler Werner (85.) noch. Ein gutes Spiel von beiden Teams - das hat Spaß gemacht. Den Sachsen allerdings mehr als den Niedersachsen.

Endlich wieder ein Grund zur Freude! Und endlich auch mal ein überzeugender Auftritt: 80 Minuten spielen die Hanseaten nach der Gelb-Roten Karte gegen Stuttgarts Brunic (13.) in Überzahl, und gewinnen nach den Treffern von Hunt (20.), Kostic (65.) und Youngster Arp (69.). Die Gäste glichen zwischenzeitlich durch einen Strafstoß (Ginzek (55.) aus - für mehr reicht es nicht.

Au! Das tut weh. Freiburgs Trainer Christian Streich wird in der ersten Hälfte vom eigenen (!) Spieler von den Beinen geholt - Günter grätscht den Senior hart aus dem Weg. Den Schalkern ist's eins: Das Tor von Caligiuri (eine ins Tor abgefälschte, eigentlich ungefährliche Flanke) aus der 62. Minute reicht den nicht überzeugenden Westfalen für drei Auswärtspunkte.

Wenn der Schiedsrichter in die Röhre schaut, bekommt das dem Spielfluss nicht. Hier erkennt Schiri Jablonski nachträglich auf ein Foulspiel und verweigert einem Treffer des Mainzers Öztunali die Anerkennung - trotz Videobeweises eine umstrittene Entscheidung. Die Tore von Diallo (19.) zum 0:1 und von Vestergaard (67.) zum Ausgleich sorgen für das für die Gastgeber glückliche Ergebnis.

In einem Bundesligaspiel hat Augsburg noch nie gegen Leverkusen gewonnen - zwölf mal haben sie es bislang probiert. Auch beim 13. Mal gelingt es wieder nicht. Die Tore von Volland (47.) für die Gäste und der Ausgleich durch einen Kopfball von Danso (49.) nur kurz darauf bringen ein leistungsgerechtes Unentschieden. Die ambitionierten Leverkusener bringen einfach nicht mehr zustande.

Mit einem artistischen Volleyschuss vermiest Frankfurts Haller (2.v.r.) in der 89. Minute den Spielern des SV Werder den Freitagabend und verdirbt dem Bremer Interimstrainer Kohfeldt dessen Bundesliga-Debüt. Frankfurt ging durch Rebic (17.) in Führung, Moisander (25.) gleicht für Bremen aus. Der Tabellenvorletzte Werder bleibt damit auch im elften Saisonspiel sieglos.