Der 18. Bundesliga-Spieltag in Bildern

Wenn der BVB ein wenig unter Niveau spielt und der VfL ein wenig über, dann kommt am Ende ein torloses Unentschieden dabei heraus. Der BVB ist oft zu umständlich und muss sich bei Torwart Bürki bedanken, der viele Bälle entschärft. Der VfL hält Dortmund in Schach. Großer Pechvogel aus Dortmunder Sicht ist Jarmolenko, der mehrfach gute Chancen kläglich vergibt.

Eigentlich ist das Spiel schon vorbei - die fünfte Minute der Nachspielzeit läuft, noch eine Sekunde ist auf der Uhr. Nach der 1:0-Führung durch Sörensens Knie steht es aus Kölner Sicht "nur noch" 1:1, weil Raffael ausgeglichen hat. Dann schlägt Rausch die letzte Flanke, Terodde geht dem Ball entgegen und setzt seinen Kopfball ins lange Eck. Der Rest ist Kölner Ekstase.

Als will er sagen: "Habt ihr's gesehen?" Timo Werner nach seinem Treffer zum 2:1, mit dem er die Schalker Niederlage einleitet (69.). Bis zur 63. Minute hat der Stürmer auf der Bank ausgeharrt, doch auch die - nicht uneingeschränkt geliebte - Rolle als Joker füllt Werner perfekt aus: ein Tor erzielt, den dritten Treffer vorbereitet. Dadurch rückt Leipzig auf Tabellenplatz zwei vor.

Am Anfang spielen die Mainzer, doch die Gastgeber aus Hannover lassen sich nicht unterkriegen. Mainz, das einen Erfolg so dringend braucht, geht in der ersten Hälfte durch Tore von Muto (26.) und Hack (31.) in Führung, doch Hannover legt direkt mit zwei Treffern von Niclas Füllkrug (33., 38.) nach. Die Entscheidung fällt durch - wen sonst - Füllkrug (75.).

Für die Bremer, deren Formkurve unter Trainer Kohfeldt zuletzt nach oben zeigte, ist es am Ende ein verdientes Unentschieden. Nachdem die agilen Hoffenheimer in der ersten Hälfte durch Benjamin Hübner (39.) in Führung gehen, gleicht Theodor Gebre Selassie mit Hilfe der Latte aus (63.). Die Gastgeber geben sich nicht auf, können aber froh sein, dass Hoffenheim nicht häufiger trifft.

Da jubeln die Frankfurter noch: Sebastien Haller (unten) nach seinem Tor zum 1:0 (28.), der siebte Saisontreffer des Franzosen. Doch die zur Pause verdiente Führung hält nicht: Robin Koch trifft kurz nach dem Wechsel zum 1:1 (51.). Die Gäste kommen danach immer besser ins Spiel, und selbst eine Drangphase der Frankfurter am Ende kann die Punkteteilung nicht mehr verhindern.

Das ist der Moment, der den Augsburgern die Punkte bringt und die Krise des Hamburger SV manifestiert: Ja-Cheol Koo trifft per Kopf zum 1:0 gegen die Gäste aus dem Norden. HSV-Torhüter Julian Pollersbeck, der nun den Vorzug gegenüber Mathenia im Tor der Hamburger genießt, kann in der Schlussphase einen höheren Rückstand verhindern. Doch das Debakel für den HSV geht auch in der Rückrunde weiter.

Der verlorene Sohn ist zurück: Mario Gomez rackert, kämpft, köpft und jubelt in der 78. Spielminute auch über den Siegtreffer gegen die Hertha. Es ist allerdings ein Eigentor von Niklas Stark, das die Partie entscheidet - auch wenn der VfB-Stürmer an der Aktion beteiligt ist. Die Berliner müssen sich ärgern, nicht eine der vielen guten Chancen in der ersten Hälfte genutzt zu haben.

Winter-Neuzugang und Robert-Lewandowski-Ersatz Sandro Wagner muss trotz Ausfall des Polen lange auf der Bank sitzen - der Stürmer wird erst in der 78. Minute eingewechselt. Die Tore erzielen in Leverkusen die andere: Javier Martinez (32.), Franck Ribery (59.) und James Rodriguez (91.) mit einem wunderschönen Freistoß. Für das zwischenzeitlichen Anschlusstor sorgt Kevin Volland (71.).