Der 21. Spieltag in Bildern
Was für ein Bundesliga-Wochenende: Jubel und Frust, Genie und Wahnsinn, Karneval und Krawalle - es ist alles dabei. Und natürlich ganz viele Tore.
Krawalle
Leider können es wieder einige Idioten nicht lassen: Im stets brisanten Derby zwischen Mönchengladbach und Köln setzen die Gäste-Fans Pyrotechnik ein. Das Spiel wird verspätet angepfiffen und zwischenzeitlich sogar unterbrochen. Nach dem 1:0-Sieg der Borussia stürmen vermummte Hooligans noch den Rasen.
Jubiläumssieg
Zum 500. Mal steht Thomas Schaaf als Bundesliga-Coach an der Seitenlinie. Vor 16 Jahren begann er seine Trainerkarriere bei Werder Bremen. Seit dieser Saison trainiert er das Team von Eintracht Frankfurt. Die Mannschaft bedankt sich artig und schenkt dem 53-Jährigen beim 1:0-Erfolg gegen Schalke überraschend drei Punkte.
Demontage
Acht Mal versenkt Bayern München den Ball im Tor der Hamburger. War der HSV einst ein ernstzunehmender Gegner im Nord-Süd-Klassiker, ist er mittlerweile zu einem Sparringspartner verkommen. "Beschämend", gibt HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer nach der 0:8-Pleite zu.
Kurios
Der Wolfsburger Bas Dost schießt allein vier Tore für seine Mannschaft - und es hätte beinahe doch nicht gereicht. Denn in einer furiosen Aufholjagd gelingt Leverkusen, dank der drei Tore von Heung-Min Son, noch der zwischenzeitliche Ausgleich. Am Ende heulen die Wölfe - vor Freude über den 5:4-Sieg.
Erfolgreich
Werder Bremen ist weiterhin die beste Rückrunden-Mannschaft. In diesem Jahr hat Bremen alle bisherigen vier Spiele für sich entschieden. Diesmal setzen sich die Norddeutschen gegen Augsburg mit 3:2 durch. Nur die wenigsten hätten Werder-Coach Viktor Skripnik solch einen Erfolg vorher zugetraut.
Hoffnungsträger
Marco Reus erfreut seine Fans derzeit auf dem Platz und auch daneben. Obwohl Dortmund statt um den Titel derzeit gegen den Abstieg kämpf, verlängert der vielfach umworbene Nationalspieler seinen Vertrag beim BVB. Zudem schießt er beim 4:2 gegen Mainz ein Tor und bereitet eins vor. Die Belohnung: Erstmals seit dem 14. Spieltag steht das Team nicht mehr auf den Abstiegsrängen.
Abstiegsgespenst
Die Angst lähmt: Der Tabellenletzte VfB Stuttgart verliert auch gegen die in der Rückrunde noch sieglosen Hoffenheimer mit 1:2. VfB-Trainer Huub Stevens scheint noch kein Mittel gefunden, um die Mannschaft aus ihrer Lethargie heraus zu holen. Es wird eng für die Schwaben.
Freiburg gewinnt das Kellerduell
Der Schwung durch den Trainerwechsel ist bei der Hertha schnell verpufft. Pal Dardai muss von der Bank aus ansehen, wie sein Team zu Hause mit 0:2 gegen den SC Freiburg verliert. Und dabei über weite Strecken hilflos agiert. So sind die Berliner ein ernsthafter Abstiegskandidat. Und Freiburg darf wieder hoffen.
Paderborn überrascht wieder
Paderborn gewinni in Hannover mit 2:1 und holt nach zehn sieglosen Partien wieder einen Dreier. Der freie Fall ist gebremst. Vielleicht klappt es ja doch mit dem wohl sensationellsten Klassenerhalt der Bundesliga-Geschichte.