Trauer um Ali: "So long great one"
4. Juni 2016Alis Sprecher Bob Gunnell bestätigte die Meldung nur wenige Minuten, nachdem sie zunächst vom US-Sender ABC verbreitet worden war. "Nach einem 32 Jahre langen Kampf mit der Parkinson-Krankheit ist er von uns gegangen", hieß es in dem Statement.
Der frühere Schwergewichtsweltmeister Ali war am Donnerstag wegen Atemproblemen in eine Klinik in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona gebracht worden. Im Laufe des Freitagabends verdichteten sich Berichte über eine rapide Verschlechterung seines Zustandes. Ali war seit 1984 an Parkinson erkrankt. 1981 hatte er seine Karriere beendet. "The Greatest", dreimal "undisputed champion" aller Verbände, hatte den Boxsport geprägt wie kein Sportler vor oder nach ihm.
Seit seiner Erkrankung trat er immer seltener öffentlich auf. Unvergessen allerdings seine Mitwirkung an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1996 in Atlanta, als Ali das Olympische Feuer im Stadion entzündete. "Er war ein Athlet, der die Herzen der Menschen rund um den Erdball berührt hat", reagierte denn auch IOC-Präsident Thomas Bach auf die Nachricht aus Arizona.
In der jüngeren Vergangenheit hatte Ali sich wiederholt im Krankenhaus behandeln lassen müssen. So wurde er Ende 2014 wegen des Verdachts auf eine Lungenentzündung eingeliefert, die Erkrankung stellte sich später allerdings als Harnwegsinfektion heraus.
Als sich die Nachricht vom Tod des Boxers verbreitete, reagierten Sportler in aller Welt über den Kurznachrichtendienst Twitter. So Alis Kontrahent George Foreman. Ein Teil von ihm selbst sei gegangen:
Muhammad Ali hatte Boxer aller Generationen geprägt - nicht nur die unumstrittenen:
Der britische Ex-Weltmeister Lennox Lewis sieht in Ali einen Giganten:
Bis zum heutigen Tag ist Ali die Identifikationsfigur für Boxsportler, auch für Wladimir Klitschko:
Sportstars aus allen Disziplinen zeigen sich betroffen vom Tod des Champions, etwa Ex-Tennis-Profi Kim Clijsters:
In Deutschland meldete sich als einer der ersten Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste:
Justizminister Heiko Maas bemerkte:
ml/jj (alle Agenturen)