Der HSV trennt sich von Kreuzer
15. Juli 2014"Wir haben gewisse Vorstellungen einer Neuausrichtung des sportlichen Bereiches. Diese Entscheidung ist ein Teil davon", sagte der neue Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer in einer dürren Mitteilung. Die Trennung hatte sich bereits angedeutet, denn während die bisherigen Vorstände Carl Jarchow und Joachim Hilke in das neue Führungsteam bei den Rothosen zumindest integriert worden waren, ließ Beiersdorfer bei seiner Vorstellung vor einer Woche die Zukunft Kreuzers offen. Nun folgte die Entscheidung: Der 48-Jährige muss gehen, der Posten des Sportdirektors bleibt beim HSV somit ein wahrer Schleudersitz.
Noch kein Nachfolger für Kreuzer
Kreuzer hatte den Posten erst im Juni 2013 angetreten, sein Vertrag lief noch zwei Jahre. Sein Vorgänger, der Däne Frank Arnesen, war ebenfalls nur kurz, zwei Jahre, im Amt. Vorausgegangen war in beiden Fällen eine monatelange Suche, in der auch Namen wie Jörg Schmadtke und Felix Magath gehandelt wurden. Nun sieht es so aus, als ob das HSV-Management aufgespalten wird. Nach Informationen der Bild-Zeitung sucht Beiersdorfer neben einem neuen Manager für den Profibereich auch einen Mann für den Posten im Nachwuchsbereich. Als Kandidat gilt der ehemalige Hockey-Nationaltrainer Bernhard Peters von Ligakonkurrent 1899 Hoffenheim.
Die Gespräche sollen bereits "weit fortgeschritten" sein, hieß es. Kreuzer erfuhr von seiner Entlassung am Montag (14.07.2014). "Ich habe ihm in einem persönlichen Gespräch davon unterrichtet", sagte Beiersdorfer. Der neue starke Mann des HSV dankte dem Ex-Profi des Karlsruher SC und des FC Bayern München "für seinen großen Einsatz während seiner Zeit beim HSV. Auch dafür, wie er mich in den vergangenen Wochen beim Übergang in die Fußball AG und bei der Kaderplanung unterstützt und begleitet hat." Kreuzer hatte unter anderem an der der Verpflichtung von Torjäger Pierre-Michel Lasogga mitgewirkt.
dp/tk