Der Mega-Deal der Konzernriesen
14. November 2012Der Chemiekonzern BASF baut die Öl- und Gasförderung durch ein Tauschgeschäft mit dem russischen Energieriesen Gazprom aus. Im Rahmen der Vereinbarung werden beide Konzerne Öl- und Gasfelder in Sibirien zusammen erschließen, wie BASF und Gazprom mitteilten. Im Gegenzug wird der weltgrößte Chemiekonzern das bislang gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Speichergeschäft vollständig an den langjährigen russischen Partner übertragen. Gazprom, das seit Jahren in Europa Fuß fassen will, treibt damit seine Expansion nach Westen voran.
BASF-Chef Kurt Bock erklärte: "Mit diesem Schritt entwickeln wir unsere mehr als 20-jährige Partnerschaft weiter." Gazprom dringt durch die Vereinbarung weiter in den europäischen Markt vor. "Durch die Erhöhung des Anteils an den Erdgashandels- und Speichergesellschaften setzen wir unsere erfolgreichen Aktivitäten zur Sicherung der Gasversorgung in Europa fort", sagte Konzern-Chef Alexej Miller. Bock und Miller unterschrieben am Mittwoch eine rechtsverbindliche Basisvereinbarung zum Tausch der wertgleichen Unternehmensteile. Die Transaktion, der die Aufsichtsbehörden noch zustimmen müssen, soll Ende 2013 mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. April 2013 vollzogen werden.
rbr/ml (dpa/rtr)