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Der "Prix Europa" - Europas Medien vereinigt euch!

22. Oktober 2001

Deutschland ist erneut das erfolgreichste Land beim europäischen Rundfunk- und Fernsehwettbewerb "Prix Europa".

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Der Medienpreis möchte die Marke "Made in Europe" etablieren

Fernsehen, Radio und Internet sind in der Lage Grenzen zu überwinden. Aus diesem Grunde tragen sie Verantwortung für das Zusammenwachsen Europas. Der "Prix Europa" lädt jedes Jahr die besten Rundfunkproduktionen Europas und deren Macher und Manager zum Wettstreit ein. Er führt die Diskussion über Programmqualität und Programmzukunft und bietet zugleich ein Forum für den Dialog über europäische Medienpolitik.

Aus insgesamt 642 eingereichten Fernseh-, Radio- und Internetprogrammen aus 38 Ländern wurden drei deutsche Preisträger ausgewählt. Drei weitere Produktionen erhielten lobende Erwähnungen.

Insgesamt wurden am 20. Oktober in der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg 14 Preise vergeben.

Mit dem "Prix Europa - Fernsehprogramm des Jahres" wurde im Bereich "fiction" das ZDF-Fernsehspiel "England!" ausgezeichnet.

Den "Prix Europa" für das beste europäische Radio-Feature erhielt Radio France.

Als bestes Hörspiel 2001 wurde "Polterabend" ("Hen Night") vom Dänischen Radio ausgezeichnet.

Im "non-fiction"-Bereich wurde die niederländische Produktion "The dream of the bear" ("De droom van de Beer") prämiert.

Den "Willy-Brandt-Zuschauerpreis", der vom Journalisten-Verband Berlin gestiftet wird, bekam die niederländische Produktion "Biography - Albanian stories" ("Biografi - Albanese verhalen").

Erstmals wurde ein "Guest of Honour" ernannt, dessen Engagement Zeichen gesetzt hat. Die Wahl fiel auf die 28-jährige Radio-Journalistin Pavlica Bajsic aus Zagreb. Sie hatte eine internationale Rettungsaktion zur Freilassung ihres in Haft schwer misshandelten Bruders, des Dichters Tomica Bajsic, initiiert.

In der neuen Kategorie Internet wurde erstmals der "Prix Europa Exploration" für den überzeugendsten Online-Auftritt vergeben. Er ging an die British Broadcasting Corporation (BBC).

In den früheren Jahren waren vorwiegend nord- und osteuropäische Beiträge ausgezeichnet worden. Im vergangenen Jahr setzte sich Deutschland mit erstmals drei Preisen und drei lobenden Erwähnungen an die Spitze der prämierten Länder.

Träger des Wettbewerbs "Prix Europa" sind Europarat, Europäische Kommission, Europäisches Parlament, Europäische Kulturstiftung sowie die Sender arte, ORB, SFB, DeutschlandRadio und die Länder Berlin und Brandenburg.