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Trendwende bei Banken?

15. April 2013

Nach den mageren Jahren steht die Finanzbranche nach Einschätzung der Deutschen Bank nun wieder vor besseren Zeiten. Trotz Gewinneinbruchs erhielt das Spitzenduo des deutschen Branchenprimus Millionengehälter.

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Deutsche Bank Hauptsitz Frankfurt (Foto: AP/dapd)
Deutsche Bank Hauptsitz FrankfurtBild: AP

Die Deutsche Bank traut der Finanzbranche nach Jahren der Krise 2013 die Trendwende zu. "In Europa könnte das Jahr 2013 für die Banken ein Wendepunkt zum Besseren bringen", heißt es im Geschäftsbericht des Frankfurter Dax-Konzerns, der am Montag veröffentlicht wurde. Allerdings dürfte die "Rückkehr zu nachhaltigem Ertragswachstum kaum vor 2014 gelingen".

Plänen, Privatkundengeschäft und Investmentbanking stärker zu trennen, erteilte das Führungsduo von Anshu Jain und Jürgen Fitschen erneut eine Absage. "Wir sind der festen Überzeugung, dass das Universalbankmodell im Interesse unserer Kunden, des Finanzsystems und der Wirtschaft Europas ist", schreibt die seit Juni amtierende Führungsspitze. "Die Entwicklungen im vergangenen Jahr bestärken uns in der Überzeugung, dass diese Strategie richtig ist."

Milliardenverlust für Deutsche Bank

Gewinneinbruch im vergangenen Jahr

Allerdings musste das Institut wegen zahlreicher Rechtsrisiken und des eingeleiteten Konzernumbaus, wie bereits bekannt, einen herben Gewinneinbruch verbuchen: Der Überschuss sackte von 4,3 Milliarden Euro 2011 auf 291 Millionen Euro 2012 ab.

In der Folge schrumpfte auch die Vergütung der Vorstände von rund 40,2 Millionen auf gut 26,3 Millionen Euro. Jain und Fitschen erhielten - inklusive langfristiger Boni - für das abgelaufene Geschäftsjahr jeweils rund 4,9 Millionen Euro. Für den früheren Chef-Investmentbanker Jain sank die Vergütung damit deutlich.

Jain hatte für 2011 noch knapp 9,77 Millionen Euro gezahlt bekommen, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Manager Fitschen konnte demnach ein leichtes Plus verzeichnen. 2011 hatte er 4,20 Millionen Euro erhalten.

zdh/sc (rtr, AFP, dpa)