Deutsche Champions-League-Finalisten
Ob Pokal der Landesmeister oder später Champions League: Die europäische Königsklasse elektrisiert seit jeher die Fans in Deutschland. Deutsche Teams gewannen bisher sechsmal - Sieg Nummer sieben ist schon sicher.
Bayern gewinnt deutsches Finale
Beide kennen das Gefühl des Sieges in der Königsklasse schon, doch im direkten Duell setzt sich der FC Bayern München durch. Mit 2:1 gewinnen die Bayern das deutsche Traumfinale. Es ist der fünfte Erfolg für die Münchener, für die Borussia aus Dortmund bleibt es bei einem Erfolg in der Königsklasse.
Puskas schießt die Eintracht ab
Gegen ihn finden sie kein Mittel: Real Madrids ungarischer Stürmerstar Ferenc Puskas erzielt 1960 im Endspiel des Europapokals der Landesmeister gegen Eintracht Frankfurt vier Tore. 135.000 Zuschauer im Glasgower Hampden Park sehen ein spektakuläres 7:3 für Madrid.
Bayerische Dominanz
In den Trikots der bezwungenen Finalgegner von Atletico Madrid jubeln 1974 erstmals die Bayern: Die Elf um Torhüter Sepp Maier (2.v.l.) gewinnt im Wiederholungsspiel von Brüssel mit 4:0. Auch in den folgenden beiden Jahren haben Leeds United und AS Saint-Étienne keine Chance gegen den FCB.
Mönchengladbach scheitert an Liverpool
Der Bundesliga drücken die Mönchengladbacher "Fohlen" in den 1970er Jahren ihren Stempel auf, doch 1977 im Finale der Landesmeister hat die Borussia dem FC Liverpool nichts entgegenzusetzen. Terry McDermott (r.) ist im Olympiastadion in Rom nicht zu stoppen. Endergebnis: Liverpool gewinnt mit 3:1.
Nottingham setzt englische Serie fort
Auch der HSV muss 1980 die bittere Erfahrung machen, dass der englische Fußball damals die Nummer eins ist: Sechs Jahre in Folge gewinnen Teams von der Insel. Im Endspiel von Madrid kann auch Hamburgs englischer Stürmer Kevin Keegan (r.) nichts ausrichten. Nottingham Forest siegt mit 1:0.
Aston Villa zu stark für München
Eine große Fußball-Generation am Boden: Karl Heinz Rumenigge, Dieter Hoeneß und Paul Breitner (v.l.) auf dem Rasen des Stadions De Kuip in Rotterdam. Aston Villa gewinnt 1982 gegen den FC Bayern München knapp mit 1:0. Im Jahr danach endet die englische Hegemonie.
Hamburg im Glück
Bereits in der 8. Minute entscheidet Felix Magath 1983 das Finale gegen Juventus Turin: Mit einem Kunstschuss vom linken Strafraum-Eck trifft er zum 1:0. Danach hätte HSV-Stürmer Horst Hrubesch (2.v.l.) erhöhen können, doch es bleibt beim 1:0. Es ist das sechste Mal in Folge, dass ein Landesmeister-Finale mit diesem Ergebnis endet.
Die wundersame Auferstehung Portos
Eigentlich scheint das Finale 1987 so gut wie gelaufen: Bayern München führt 13 Minuten vor Schluss mit 1:0. Doch dann schockt Rabah Madjer (2.v.l.) mit seinem Hackentor die Bayern, drei Minuten später macht Juary Filho das 2:1 für Porto. Es soll nicht das letzte Finale bleiben, dass die Bayern kurz vor Schluss verlieren.
Die 16 Sekunden des Lars Ricken
Borussia Dortmund führt im Finale 1997 zwar mit 2:1 gegen Juventus Turin, doch das Spiel steht auf der Kippe. In diesem Moment betritt der junge Lars Ricken den Platz und trifft nur 16 Sekunden später zum 3:1-Endstand. Das Ruhrgebiet steht Kopf - außer Gelsenkirchen natürlich.
Ein Spiel ist vorbei, wenn es vorbei ist
Diese simple Fußballweisheit brennt sich an diesem Abend 1999 in die Erinnerung aller Bayern-Fans. Früh führt der FCB gegen Manchester United 1:0, doch in der Nachspielzeit das Unvorstellbare: Erst trifft Teddy Sheringham (91. Min.), dann Ole Gunnar Solskjaer (93., li.) zum 2:1, Schlusspfiff. Manchester feiert, München weint.
Elfmeterkrimi mit Happy End
Zwei Jahre nach der bittersten Stunde gelingt die Revanche: Bayern München macht es 2001 im Herzschlagfinale von Mailand spannend und siegt mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Valencia. Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld (r.) holt damit nach 1997 mit Dortmund seinen zweiten Pokal in der Königsklasse.
Das Vize-Jahr für Bayer Leverkusen
Eigentlich eine tolle Bilanz für Leverkusen, aber auch nur eigentlich: Nach Platz zwei in Bundesliga und DFB-Pokal folgt auch im Champions-League-Finale 2002 nur Platz zwei. Nach der 1:2-Niederlage gegen Real Madrid in Glasgow ist der Begriff "Vizekusen" untrennbar mit der Bayer-Elf verbunden.
Der Albtraum der Bayern: Diego Milito
Der italienische Double-Sieger gegen den deutschen: Inter Mailand fordert 2010 den FC Bayern München heraus. Ein taktisch geprägtes Finale, in dem ein Mann die Hauptrolle spielt: Diego Milito ist von der Bayern-Defensive nicht zu bremsen und schießt beide Tore bei Inters 2:0-Erfolg. Zwei Jahre später wird es wieder nichts...
Finalpleite dahoam
...mit der Party, die sogar in der eigenen Stadt hätte stattfinden können: Bayern München unterliegt auch 2012, diesmal dem FC Chelsea mit 3:4 im Elfmeterschießen - und das im eigenen Stadion.