Deutsche Maschinenbauer optimistisch
28. Oktober 2013Für Reinhold Festge war es die erste Pressekonferenz dieser Art. Der Unternehmer aus dem westfälischen Oelde stellte als Nachfolger von Thomas Lindner am Montag in Frankfurt die Konjunkturaussichten des Verbandes des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA) vor. Zehn Tage nach seiner Wahl zum Vorsitzenden des Branchenverbandes dieser Schlüsselindustrie konnte er gute Zahlen präsentieren: "Für das Jahr 2014 erwarten wir für den Weltmaschinenbau ein Umsatzplus von real fünf Prozent."
Für das laufende Jahr, so Festge weiter, habe das Geschäft im August zwar wieder angezogen, doch werde die Jahresbilanz wahrscheinlich negativ ausfallen. Für 2013 rechnet der VDMA mit einem Umsatzrückgang in Höhe von einem Prozentpunkt. Spätestes im nächsten Jahr werde der deutsche Maschinenbau aber von der weltweit steigenden Nachfrage profitieren und um gut drei Prozent zulegen können."
Vor allem in China werde sich das Geschäft positiv entwickeln, der VDMA rechnet dort mit einem Wachstum von sieben Prozent. In anderen Ländern, wie zum Beispiel den USA, werde die Belebung moderater ausfallen, durchschnittlich könnten die deutschen Unternehmen auf diesen Märkten noch um zwei Prozent zulegen. Auch auf dem europäischen Markt, zuletzt von der Krise besonders gebeutelt, sei mit steigender Nachfrage zu rechnen: Viele Kunden hätten ihre Bestellungen nur zurückgehalten und würden im kommenden Jahr wieder ordern.
dk/iw (dpa/rtr)