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Politik

Deutsch-Norwegisches Marinebündnis besiegelt

22. August 2017

Für Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist Norwegen ein strategischer Wunschpartner. Von dem Bündnis profitiert auch eine Kieler Werft, bei der die Norweger vier neue U-Boote bestellen wollen.

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Deutschland | Verteidigungsministerinnen Ursula von der Leyen und  Ine Marie Eriksen Soreide besuchen U-Boot-Ausbildungszentrum
Ine Marie Eriksen Soreide und Ursula von der Leyen blicken optimistisch in die gemeinsame ZukunftBild: picture-alliance/dpa/M. Scholz

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihre norwegische Kollegin Ine Marie Eriksen Soreide trafen sich auf dem Marinestützpunkt Eckernförde, um über einen Ausbau der strategischen Partnerschaft beider Länder zu sprechen. Von der Leyen bezeichnete Norwegen als "absoluten Wunschpartner" und auch die Gegenseite war voll des Lobes für den wichtigsten Partner im Marinebereich. Es handele sich um eine "Win-Win-Situation", so Eriksen Soreide. Beide Länder vereinbarten, künftig unter anderem bei Trainings, Übungen und Instandhaltung der U-Boote zu kooperieren.

Die norwegische Ministerin kündigte zudem an, vier deutsche U-Boote kaufen zu wollen. Der milliardenschwere Vertrag soll 2018 unterzeichnet werden, damit die ersten U-Boote ab 2024/2025 ausgeliefert werden können. Eriksen Soreide will die vier Boote auf der Kieler Werft ThyssenKrupp Marine bauen lassen. Die Kosten sollen Medienberichten zufolge bei 4,33 Milliarden Euro liegen. Deutschland beabsichtigt den Kauf zweier weiterer U-Boote desselben Typs. Zudem sollen im Gegenzug Lenkflugkörper des norwegischen Unternehmens Kongsberg angeschafft werden.

djo/uh (dpa, rtr)