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Deutscher Extrem-Ruderin gelingt Atlantik-Überquerung

21. Februar 2012

In 90 Tagen über den Atlantik: Drei Monate nach ihrem Start in Portugal hat Janice Jakait ihr Ziel erreicht - Barbados.

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Janice Jakait in ihrem Ruderboot (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Atlantik ist überquert: "Ein unbeschreibliches Gefühl, festen Boden unter den Füßen zu haben", sagte Extrem-Ruderin Janice Jakait nach ihrer Ankunft auf der Karibikinsel Barbados. "Jetzt freue ich mich auf eine warme Dusche und ein nicht schwankendes Bett."

Die ehemalige IT-Beraterin aus dem nordbadischen Neulußheim war am 23. November 2011 in Portugal aufgebrochen und schneller vorangekommen als geplant. Ursprünglich hatte sie für die insgesamt 6500 Kilometer lange Strecke etwa 140 Tage eingeplant.

Zeichen gegen Unterwasserlärm

Jakait hatte sich auf die Atlantik-Überquerung zwei Jahre lang intensiv vorbereitet. Zur Verpflegung hatte sie 250 Kilogramm Lebensmittel dabei - darunter Spezialnahrung und Schokoriegel. Ihr Hightech-Ruderboot ist für Stürme mit Zwölf-Meter-Wellen genauso gerüstet wie für eine mögliche Kollision mit einem 400 Meter langen Tanker.

Mit ihrer Aktion wollte Jakait nach eigenen Angaben auch ein Zeichen setzen gegen den zunehmenden Unterwasserlärm in den Weltmeeren. "Meine Begegnungen mit Walen und Delfinen waren unglaublich", erzählte die 34-Jährige. "Sie haben mir Kraft gegeben und gezeigt, dass jeder Ruderschlag für die Kampagne für leisere Meere die Strapazen wert war. Ich hoffe, wir Menschen ändern unseren Umgang mit dem Meer und seinen Bewohnern." Nun wolle sie sich wieder an das Leben an Land gewöhnen und ihre Erlebnisse verarbeiten - vielleicht in einem Buch.

wa/se (dpa)