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DFB-Team ohne Thomas Müller

13. März 2023

Bundestrainer Hansi Flick geht die EM-Vorbereitung mit dem DFB-Team zunächst ohne Thomas Müller an. Auch ein weiterer Spieler des FC Bayern und ein England-Profi sind bei den nächsten Länderspielen außen vor.

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Hansi Flick und Thomas Müller im Gespräch an der Seitenlinie
Bundestrainer Hansi Flick (l.) wird Thomas Müller (r.) zunächst nicht zu Länderspielen berufenBild: Marvin Ibo G./GESpicture alliance

Thomas Müller soll in dieser Saison kein Länderspiel mehr bestreiten, und Manuel Neuer muss nach seiner erhofften Rückkehr um den Posten als Nummer eins im deutschen Tor kämpfen. Kurz vor Nominierung des Kaders der Nationalmannschaft für die ersten Testpartien nach dem vorzeitigen WM-Aus in Katar hat Bundestrainer Hansi Flick Details aus seiner Personalplanung auf dem Weg zur Europameisterschaft 2024 geteilt. Auch prominente Bayern-Spieler müssen sich beim Neuaufbau Richtung Heimturnier beim Bundestrainer erst wieder beweisen. 

Flick: "Chance für Jüngere"

"Thomas Müller wird bei den nächsten beiden Maßnahmen nicht dabei sein. Das ist mit ihm besprochen, ich möchte jüngeren Spielern bei der Nationalmannschaft eine Chance geben", sagte Flick in einem Interview dem "Kicker". Im März und Juni wird Müller also im Aufgebot fehlen. Frühestens im September wird der Weltmeister von 2014 kurz vor seinem 34. Geburtstag demnach in den DFB-Kreis zurückkehren, sofern Flick dann Bedarf sieht. 

Die Absprache bedeute aber nicht, "dass seine DFB-Karriere beendet ist und er für die EM keine Rolle spielt. Warum sollte ich so einem Spieler für immer die Tür zumachen?", sagte Flick in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung".

Auch Neuer und Gündogan müssen sich beweisen

Diese Turnierperspektive gelte in gleicher Weise für Routinier Ilkay Gündogan von Manchester City. Und auch der derzeit verletzte DFB-Kapitän Manuel Neuer bekommt keinen Freifahrtschein. Nach einem noch ausstehenden Comeback nach seinem Beinbruch muss sich der Bayern-Schlussmann, der Ende des Monats seinen 37. Geburtstag feiert, dem Konkurrenzdruck stellen.

Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen
Statt Manuel Neuer (l.) steht vorerst Marc-André ter Stegen (r.) im DFB-TorBild: Weber/Eibner-Pressefoto/picture alliance

"Der Leistungsgedanke steht im Vordergrund. Es ist nichts in Stein gemeißelt - Manu weiß das", sagte Flick. Von einer Rückkehr Neuers geht der Bundestrainer aber aus. "Ich bin überzeugt davon, dass er an seine Leistungsgrenze kommt, wenn er wieder zu hundert Prozent fit wird", betonte Flick. Fraglich ist allerdings noch, ob Neuer beim FC Bayern überhaupt wieder Nummer eins wird. Die Münchener hatten aufgrund seiner Verletzung Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach verpflichtet. Zudem kehrt mit Alexander Nübel, der an die AS Monaco ausgeliehen ist, ein weiterer potentieller Stammtorhüter im Sommer nach München zurück.

Gegen Peru in Mainz am 25. März und drei Tage später in Köln gegen Belgien wurde Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona von Flick als Neuer-Vertreter benannt. Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt rückt in die Rolle des Herausforderers. Sein genaues Aufgebot für die beiden Spiele benennt Flick am Freitag. 

asz/ack(dpa, SID)