Diabetes: Schlaf und Vollkornbrot verringern das Risiko
14. September 2018So wichtig ist Schlaf gegen Diabetes
Wir wissen zwar, dass Schlafmangel mit zu wenig Bewegung, schlechter Ernährung und einem Diabetes Typ 2-Risiko einhergeht, doch Forscher waren sich bis vor kurzem nicht sicher, welches dieser drei Dinge die mit Diabetes verbundene Glukoseintoleranz auslöst.
In einerStudie mit Mäusen haben Forscher der "Toho University Graduate School of Medicine" in Japan nun herausgefunden, dass bereits ein Schlafentzug in einer einzigen Nacht genügt, um das Diabetesrisiko messbar zu erhöhen. Das entspricht einem einmaligen Schlafdefizit von sechs Stunden.
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Mäuse, die an Schlafmangel litten, hatten erhöhte Blutzuckerwerte. Außerdem stieg die Produktion von Triglyceriden in der Leber an. Triglyceride sind Fette, die mit der für Diabetes typischen Insulinresistenz in Verbindung gebracht werden. Schlafmangel veränderte zudem die Leberenzyme, die für den Metabolismus der Leber zuständig sind.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Schlafverlust auf jeden Fall ein Risikofaktor für Diabetes Typ 2 ist. Deswegen ist eine gute Schlafroutine wichtig, um Diabetes bei Menschen mit einem erhöhten Risiko vorzubeugen.
Mit Vollkorn das Diabetesrisiko senken
Auch wer jeden Tag Vollkornprodukte wie Hafer, Weizen oder Roggen isst, verringert sein Diabetesrisiko.
In einer umfangreichen Studie, untersuchten Forscher der "Chalmers University of Technology" in Schweden und des "Danish Cancer Society Research Center" das Essverhalten von über 55.000 Menschen, die keinen Diabetes hatten.
Die Teilnehmer der Studie sollten die Art der Vollkornprodukte, die sie jeden Tag aßen, auflisten. Dazu gehörten Brot, Müsli und Haferbrei. Nach 15 Jahren luden die Forscher ihre Probanden zur Nachkontrolle ein.
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Das Ergebnis zeigte, dass jene, die jeden Tag Vollkornprodukte aßen, ein geringeres Risiko hatten, an Typ 2 Diabetes zu erkranken.
"Wenn es um Vollkornprodukte geht, sind die Forschungsergebnisse klar: Unter den vielen Studien mit verschiedenen Menschengruppen weltweit, gab es noch keine einzige Studie, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit gefunden hat", sagt Rikard Landberg, Hauptautor der Studie.