Diabetes – wie Kinder den Umgang mit der Krankheit lernen
Bei der Stoffwechselerkrankung Diabetes Mellitus produziert die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin. Fehlt dem Körper Insulin, sammelt sich Zucker im Blut und greift nach und nach Adern, Nerven, Augen, Herz und Nieren an. Es gibt zwei Formen von Diabetes: bei Typ 1 produziert der Körper auf Grund einer genetischen Störung zu wenig Insulin, bei Typ 2 kann das Insulin nicht richtig verarbeitet werden. Der Typ 2 ist die „erworbene Form“, weil sie im Laufe des Lebens häufig auf Grund von Übergewicht und Bewegungsmangel entsteht. Die Anzahl der Menschen, die an diesem Diabetes, umgangssprachlich oft auch Zuckerkrankheit genannt, leiden, nimmt seit einigen Jahren so stark zu, dass manche Experten von einer Epidemie sprechen: Mehr als 220 Millionen Menschen weltweit sollen laut WHO an Diabetes leiden. Das Erschreckende: In den Industrieländern sind auch immer mehr Kinder betroffen. In speziellen Einrichtungen lernen Kinder mit Diabetes den richtigen Umgang mit der Krankheit: Sie lernen, was und wie viel sie essen dürfen und wie viel Insulin ihr Körper dann braucht. Und sie lernen, welche Maßnahmen ihnen im Notfall helfen.