Die Bundesligaspieler beim Afrika Cup 2022
Die Fußball-Bundesliga wird während des Afrika Cups 2022 in Kamerun auf einige wichtige Spieler verzichten müssen. Das alle zwei Jahre stattfindende Turnier mit 24 Nationen begann am 9. Januar und endet am 7. Februar.
Bayern München: Eric Maxim Choupo-Moting & Bouna Sarr
Der Tabellenführer muss wegen des Turniers auf Eric Maxim Choupo-Moting (Foto) und Bouna Sarr verzichten. Das Duo spielt für zwei der Turnierfavoriten und könnte sogar vier Wochen ausfallen. Gastgeber Kamerun hat den Titel bereits fünf Mal gewonnen und hofft, ihn mit Hilfe von Choupo-Moting zum ersten Mal auf heimischem Boden zu erringen. Senegal ist mit Sarr auf der Jagd nach seinem ersten Titel.
Bayer Leverkusen: Odilon Kossounou & Edmond Faycal Tapsoba
Leverkusen muss beim Afrika Cup auf die Verteidiger Odilon Kossounou (Foto) von der Elfenbeinküste und Edmond Faycal Tapsoba aus Burkina Faso verzichten. Kossounou hat sich seit seinem Debüt im Jahr 2020 zu einem wichtigen Bestandteil der "Elefanten" entwickelt und könnte dazu beitragen, dass die Ivorer ihren dritten Titel gewinnen. Burkina Faso hat den AFCON noch nie geholt.
TSG Hoffenheim: Diadie Samassékou
Auch Hoffenheim wird bei dem vierwöchigen Turnier vertreten sein, allerdings nur mit einem Spieler: Diadie Samassekou, der Mittelfeldspieler (Foto) tritt für Mali an. Verteidiger Kevin Akpoguma, der ehemalige Kapitän der deutschen U20, wurde nicht für Nigeria nominiert. Ghana verzichtet derweil auf Innenverteidiger Kasim Adams Nuhu.
RB Leipzig: Amadou Haidara & Ilaix Moriba
Die Roten Bullen haben die Mittelfeldspieler Amadou Haidara (Foto) aus Mali und Ilaix Moriba aus Guinea zu dem Turnier in Kamerun entsendet. Haidara spielt seit 2017 für die "Eagles" aus Mali. Obwohl das westafrikanische Land zu den Außenseitern zählt, lautet das Ziel: Finale am 7. Februar in Yaounde! Der guinesisch-spanische Moriba wechselte erst vor kurzem von der U18 Spaniens nach Guinea.
Union Berlin: Taiwo Awoniyi
Union Berlin verliert während der Zeit des Afrika Cups seinen Top-Torjäger Taiwo Awoniyi (r.). In Kamerun ist er für den dreimaligen Titelträger Nigeria im Einsatz. Mit neun Toren in 17 Bundesligaspielen vor der Winterpause ist Awoniyi für Union enorm wichtig und wird gewiss schmerzlich vermisst. Awoniyis Fehlen zu kompensieren ist für die in der Saison bisher so starken Berliner nicht einfach.
1. FC Köln: Ellyes Skhiri
Ellyes Skhiri kehrt von seinem letzten Länderspiel im Oktober mit einer Verletzung zurück, die ihn bis zur Winterpause für Köln außer Gefecht setzt. Der 26-Jährige ist für die Nationalmannschaft von Tunesien sehr wichtig. Das Land strebt den Gewinn seines zweiten Afrika-Cup-Titels nach 2004 an.
Eintracht Frankfurt: Aymen Barkok
Für einen Spieler, der eine schwierige Bundesliga-Hinrunde hinter sich hat, hätte der Afrika Cup zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Aymen Barkok ist Teil einer marokkanischen Mannschaft, die nach 1976 ihren zweiten Titel gewinnen möchte. Der gebürtige Frankfurter ist bei der Eintracht in Ungnade gefallen und könnte in Kamerun andere Vereine auf sich aufmerksam machen.
Borussia Mönchengladbach: Ramy Bensebaini
Borussia Mönchengladbach schickt Ramy Bensebaini nach Kamerun, um Algerien bei der Titelverteidigung zu unterstützen. Der 26-Jährige ist der einzige Spieler in der Fußball-Bundesliga, der von sich sagen kann, Afrika-Meister zu sein. Beim Turniersieg 2019 in Kairo bestreitet Bensebaini sechs der sieben Spiele der "Wüstenfüchse".
VfB Stuttgart: Omar Marmoush
Omar Marmoush gibt erst 2021 sein Debüt für Ägypten, doch seitdem ist er fester Bestandteil der Mannschaft von Trainer Carlos Queiroz, der mit den "Pharaonen" den achten Titel beim Afrika Cup anstrebt. Stuttgart wird gut vier Wochen auf den vom VfL Wolfsburg ausgeliehenen Stürmer verzichten müssen, sollten die Ägypter, die als Turnierfavorit gehandelt werden, das Finale am 7. Februar erreichen.
SC Paderborn: Jamilu Collins
Der Verteidiger aus der 2. Bundesliga ist Teil des nigerianischen Kaders. Jamilu Collins nimmt bereits das zweite Mal am Afrika Cup teil. 2019 erreicht er mit den "Super Eagles" den dritten Platz. Beim SC Paderborn steht der 27-Jährige schon seit 2017 unter Vertrag.
FC St. Pauli: Daniel-Kofi Kyereh
Daniel-Kofi Kyere wird erst im September 2021 für das WM-Qualifikationsspiel gegen Äthiopien in die ghanaische Fußball-Nationalmannschaft berufen. Während des Turniers wird er dem Zweitligisten FC St. Pauli, der um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft, sehr fehlen. Vor der Winterpause schaffte der 25-jährige Offensivspieler in der Liga fünf Tore und neun Torvorlagen.