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Die Deutschen stehen zum Euro

9. April 2013

Eine Umfrage des Forsa-Instituts zeigt: Die überwiegende Mehrheit der Deutschen möchte den Euro behalten. Nur jeder vierte wünscht sich angesichts der Euro-Krise die D-Mark zurück.

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File picture shows a zoom-in image of the illuminated euro sign in front of the headquarters of the European Central Bank (ECB) in Frankfurt April 5, 2011. The euro tumbled to a three-week low against the dollar and plunged against the yen on February 14, 2013 after data painted a dismal picture of the euro zone's economy, raising the chances of European Central Bank monetary policy action. Picture taken April 5, 2011. REUTERS/Kai Pfaffenbach/File (GERMANY - Tags: BUSINESS)
Deutschland Wirtschaft EZB Euro Europäische Zentralbank in FrankfurtBild: Reuters

Zwei von drei Deutschen wollen an der europäischen Gemeinschaftswährung Euro festhalten. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, die im Auftrag des Handelsblattes durchgeführt worden war und dessen Ergebnisse am Dienstag in Düsseldorf vorgestellt wurden. Den 69 Prozent Euro-Befürwortern standen 27 Prozent der Befragten gegenüber, die es lieber sähen, die D-Mark würde wieder eingeführt.

Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte die Haltung dieser Euro-Gegner so: "Die für viele nicht durchschaubare Euro-Krise ängstigt die Deutschen. Sie fürchten um ihr Erspartes, die Sicherheit ihrer Altersversorgung und die Finanzausstattung des Staates." Das Ergebnis der Umfrage zeige aber, dass "die Einstellung zum Euro als Währungseinheit davon heute nicht mehr berührt" wird".

Schlechte Nachricht für die neue Partei

Bei der Einführung der Gemeinschaftswährung vor elf Jahren war der Euro nicht unumstritten. Viele Deutsche schmähten den Euro zunächst als "Teuro", weil in ihrer Wahrnehmung nach der Währungsumstellung viele Waren und Dienstleistungen deutlich teurer geworden waren.

Eine im Februar von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg veröffentlichte Umfrage bestätigt diese Ergebnisse. Die Zahlen der GfK belegen auch, dass die Zustimmung zum Euro trotz der Schuldenkrise in Europa zunimmt: Danach haben sich im November und Dezember vergangenen Jahres 65 Prozent der Deutschen für die Gemeinschaftswährung ausgesprochen, im Jahr zuvor waren es erst 57 Prozent gewesen.

Zur Bundestagswahl im September hat sich eine neue Partei gegründet, deren Ziel es ist, den Euro abzuschaffen und an seiner Stelle die D-Mark wieder einzuführen: Die Alternative für Deutschland (AfD). Das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap hat am Wochenende eine Umfrage veröffentlicht, in der nach den Wahlchancen der neuen Partei gefragt worden war. Danach haben sieben Prozent der Befragten geantwortet, sie könnten sich vorstellen, die AfD zu wählen, für 59 Prozent kommt das nicht in Frage.


dk/zdh (afp/dpa)

Die Deutschen und der Euro