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Fokus Europa am 16.10.2008 um 06:15 UTC

15. Oktober 2008

Was die Staats- und Regierungschefs auf dem EU-Gipfel besprechen, wie Rumänien in der Finanzkrise steht und was die EU gegen den Hunger auf der Welt tun könnte – diese Themen und mehr in der Sendung.

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Ein Aktienhaendler lacht (13.10.2008/AP)
Seit dem Verabschieden staatlicher Rettungspakete entspannt sich der AktienmarktBild: AP

Das größte Problem haben die EU-Staats- und Regierungschefs eigentlich schon so gut wie gelöst: Die 15 Euro-Länder haben einen Rettungsplan für die Finanzmärkte bereits am Sonntag kurzfristig auf einem Sondergipfel durchgewinkt. Einige Staaten haben bereits entsprechende Rettungsmaßnahmen beschlossen, die auf den Aktienmärkten diese Woche für ein wenig Ruhe sorgen. Susanne Henn berichtet für Fokus Europa aus Brüssel über die Stimmung auf dem Gipfel und die weiteren Pläne der EU-Regierungschefs.

Weitere Themen in der Sendung am 16.10.2008 um 06:15 UTC:

Die Finanzkrise schlägt inzwischen auch in der Realwirtschaft ein, wie die Wirtschaftsinstitute klargemacht haben. In vielen EU-Ländern droht nächstes Jahr eine Rezession, also ein Nullwachstum. Nur ein EU-Land zeigt sich von der Krise relativ unbeeindruckt: Rumänien, eines der ärmsten Länder Europas. Dort boomt seit Monaten die Immobilienbranche. Und viele Rumänen, die seit Jahren auf spanischen oder italienischen Baustellen gearbeitet haben, finden jetzt gute Jobs in der Heimat. Birgit Augustin hat die Rückkehrer für Fokus Europa in Bukarest getroffen.

923 Millionen Menschen haben weltweit nicht genug zu essen. Das sind 75 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Diese Zahl hat die Welthungerhilfe anlässlich des Welternährungstages (16.10.08) veröffentlicht. Zur gleichen Zeit haben die EU-Länder rund zwei Billionen Euro zur Rettung der Finanzmärkte bereitgestellt. Mit einem Bruchteil davon könnte das Hungerproblem in vielen Ländern gelindert werden. Für eine Milliarde Euro könnten zum Beispiel vier Millionen Kinder in Burkina Faso ein Jahr lang ernährt und medizinisch versorgt werden. Fokus Europa spricht mit Paul Welfens vom Europäischen Institut für Internationale Wirtschaftsbeziehungen über das Welthungerproblem.