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Die große Stahltitanenschmelze

Dirk Ulrich Kaufmann
20. September 2017

Aufregung am europäischen Stahlmarkt: Die Thyssenkrupp AG will ihre Stahlsparte mit der des indischen Mischkonzern Tata zusammenlegen. Gelänge das, entstünde der zweitgrößte Stahlproduzent Europas.

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In Bochum reagierten heute einige Thyssenkrupp-Betriebsräte sehr enttäuscht und verärgert, als sie von den Plänen ihres Arbeitgebers erfuhren. Für die Arbeitnehmer kommt zur Enttäuschung über den Stil  von Thyssenkrupp auch die Sorge um ihre Arbeitsplätze. Dass diese Angst nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigen auch die Worte von Thyssenkrupp-Finanzchef Guido Kerkhoff vor der DW-Kamera.

Wie er sich eine mögliche Fusion vorstellt, was er sich davon verspricht und wie die Hochzeit organisiert werden soll, darüber informierte Thyssenkrupp heute in einer Pressekonferenz. Wir waren dabei.

Die Stahlmanager sagen, sie sähen einer vergleichsweise rosigen Zukunft entgegen, die Stahlkocher ärgern sich über ihren Arbeitgeber und fürchten um ihre Jobs. So weit - so vorhersehbar. Und erste Spuren hat die Entscheidung schon hinterlassen - und zwar am Aktienmarkt in Frankfurt.

Wer Thyssenkrupp ist, das braucht man einem Deutschen kaum zu erklären. Das Unternehmen, beziehungsweise die beiden Firmen, die die Thyssen Krupp AG bilden, haben die deutsche Geschichte seit dem Beginn der Industrialisierung mitgeprägt. Aber Tata? Über den Mischkonzern aus Indien wissen wir naturgemäß weit weniger. Das wird am Ende der Sendung anders sein.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann