Die größten Flughäfen der Welt
Istanbul eröffnet diesen Montag seinen neuen Großflughafen. Er soll mal der größte Flughafen der Welt werden. Aber was genau heißt das eigentlich? Ein Blick auf weitere Airports der Superlative.
Hartsfield-Jackson-Airport, Atlanta, USA
Der am meisten frequentierte Flughafen der Welt ist - mit Abstand - der Hartsfield-Jackson-Airport in Atlanta: Fast 104 Millionen Passagiere im Jahr 2017 hat der Dachverband der Verkehrsflughäfen ACI gezählt. Mehr als 100 Millionen - das hat sonst noch kein Flughafen geschafft. Daher ist Hartsfield-Jackson unsere unangefochtene Nummer 1.
Beijing Capital International Airport, China
Der Beijing Capital International Airport liegt im aktuellen Ranking auf Platz zwei, das verdankt er den 95,8 Millionen Menschen, die 2017 hier ankamen oder abflogen. Einen großen Aufschwung für den Pekinger Luftverkehr brachten die Olympischen Spiele 2008. Für das Ereignis hatte der Stararchitekt Norman Foster ein neues, gewaltiges Terminal entworfen.
Dubai International Airport
Der Dubai International Airport zählte 2017 mehr als 88 Millionen Fluggäste. Bemerkenswert daran: Fast alle waren - aus arabischer Sicht - Ausländer, nämlich 87,72 Millionen. Bei den Passagieren, die im Sand der arabischen Wüste ihren fliegenden Untersatz wechseln, genießt der Flughafen besonders wegen seines Shopping-Angebotes einen beinahe legendären Ruf.
Tokio-Haneda, Japan
Wären wir bei einem sportlichen Wettkampf, kämenn wir jetzt zum "undankbaren" vierten Platz, für den es bekanntlich keine Medaille gibt. Denoch: Die 85,4 Millionen zahlenden Flugverkehrsteilnehmer bescheren dem Flughafen der japanischen Hauptstadt einen ehrenweren vierten Platz in unserem Ranking.
Los-Angeles-International-Airport, USA
Diese Maschine landet in wenigen Augenblicken in der kalifornischen Metropole Los Angeles und trägt dann ihren Teil zum beeindruckenden Passagieraufkommen bei: 84,56 Millionen waren es 2017:Platz fünf und einen Rang vor einem weiteren US-Airport.
O’Hare Airport, Chicago, USA
Einer von 79,81 Millionen Fluggästen in Chicago: Der deutsche Weltmeister Bastian Schweinsteiger. Er spielt jetzt, im Spätherbst seiner Karriere, bei "Chicago Fire" in der nordamerikanischen "Major League Soccer" und kommt daher häufiger am Airport seiner neuen Heimatstadt vorbei. Der Flughafen ist übrigens nicht nach einem irischen Fußballspieler, sondern nach einem Weltkriegspiloten benannt.
London Heathrow, Großbritannien
Auch Europa fliegt! Das zeigt auf Platz sieben unserer Airport-Charts der größe der drei Londoner Flughäfen, Heathrow: Hier wurden im vergangenen Jahr 78,01 Millionen Menschen "abgefertigt". Und das bei nur zwei Startbahnen. Alle Achtung!
Hongkong International Airport, China
Ob in der Seilbahn nun Menschen sitzen oder nicht, ist dann doch egal. Denn die würden nicht zu jenen 72,67 Millionen Passagieren zählen, die 2017 den Hongkonger Flughafen benutzt haben. Wegen der drückenden Enge am "duftenden Hafen", das ist die deutsche Übersetzung des Städtenamens, ist der Airport ins Meer hinausgebaut worden, wie hier gut zu erkennen ist.
Pudong International Airport Shanghai, China
Safety first! Wie überall in der Welt der Luftfahrt, gilt dies auch an Shanghais Pudong International Airport. Auch und besonders für die 70 Millionen Passagiere des Jahres 2017. In Shanghai ist das Fluggastaufkommen im vergangenen Jahr zwar leicht gesunken, dafür aber ist das Volumen im Frachtverkehr laut ACI um mehr als elf Prozent gestiegen.
Paris Charles-de-Gaulle, Frankreich
Der Flughafen Roissy-Charles-de-Gaulle liegt auf Platz zehn in unserer Hitliste. Das Drehkreuz für das Streckennetz der Air France schleuste im vergangenen Jahr 69,47 Millionen Passagiere durch. Dabei gibt es für ein Größenranking noch so viele Parameter, die wir nicht gemessen haben: Frachtvolumen, verbaute Fläche, Anzahl der Terminals, Schnelligkeit der Abfertigung - und, und, und.
Flughafen Berlin-Brandenburg, Deutschland
Oder die Langsamkeit beim Bau. Da hätten wir Deutschen eine echte Chance auf Platz eins! Definieren wir "Langsamkeit" einfach um und behaupten frech, wir seien nicht langsam, sondern nur besonders gründlich. Und siehe da: Vorläufig rund neun Jahre Verspätung beim Bau (Stand heute): Das soll uns erstmal jemand nachmachen!