Die Highlights des Finales
Der 25. Mai 2013 im Londoner Wembley-Stadion: Das rein deutsche Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München hat gehalten, was es versprach. Hier die Höhepunkte des Spiels:
Die stolzen Sieger
Der Henkelpott ist endlich "dahoam": Es ist der fünfte Sieg des FC Bayern im Europapokal der Landesmeister bzw. in der Champions League. Der Baumeister des Titels 2013: Trainer Jupp Heynckes. Hochklassig, nervenaufreibend und spannend bis zur letzten Minute – das deutsche Finale im Londoner Wembley-Stadion.
Es ist angerichtet
86.000 Fans im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion und weltweit mehr als 300 Millionen Fernsehzuschauer warten auf den Anpfiff. Die Teams von Borussia Dortmund und Bayern München beim letzten Fototermin. Alle sind hoch konzentriert und gleich rollt der Ball. Noch weiß niemand, was dann folgen soll.
Schrecksekunde für Schweinsteiger
Schon beim Warmspielen stockt den Bayern-Fans der Atem: 25 Minuten vor Anpfiff erhält Bastian Schweinsteiger (r.) von Mitspieler Mario Mandzukic einen Schlag auf den Knöchel. Er muss behandelt werden, die Stelle wird mit Eis gekühlt. Noch lange danach hält sich Schweinsteiger die schmerzende Stelle, doch er kann spielen.
Merkel und Niersbach unter der Prominenz
In Wembley auch mit dabei sind Bundeskanzlerin Angela Merkel (l.) und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Wem die beiden die Daumen drücken, wird nicht bekannt. Das lässt natürlich Spekulationen Tür und Tor offen – ist aber auch nicht wirklich wichtig.
Martialische Eröffnungsshow
Vor der Partie gibt es eine Show zur Einstimmung des Publikums: Ritter im BVB- und im Bayern-Look liefern sich einen Scheinkampf. Der Champions-League-Pott wird gemeinsam von zwei ehemaligen Profis beider Lager ins Stadion getragen. Von Seiten der Münchener übernimmt Paul Breitner die Rolle, für die Dortmunder Lars Ricken.
Der Auftakt geht an den BVB
Die ersten 20 Minuten gehen klar an Borussia Dortmund. Der FC Bayern kann nicht sein gewohntes Spiel entfalten, der BVB fährt einen gefährlichen Konter nach dem anderen und kommt zu Großchancen von Robert Lewandowski, Jakub Blaszczykowski und Marco Reus. Doch Bayern-Keeper Manuel Neuer hält bravourös.
Ribéry im Glück
In der 25. Minute steht den Münchenern das Glück zur Seite. Franck Ribéry (r.) hat eigentlich die Rote Karte verdient, nach seinem Schlag mit dem Ellbogen gegen Robert Lewandowski. Der italienische Schiedsrichter Nicola Rizzoli lässt wohl Gnade vor Recht walten – er lässt sogar Gelb stecken.
Erste Gelbe Karte
Das Spiel wird immer hitziger: Vier Minuten später verwarnt der Referee Bayern-Verteidiger Dante nach dessen rustikalem Einsteigen gegen Marco Reus. Der Brasilianer zuckt – schon allein aus Gewohnheit – unschuldig mit den Achseln.
Die Bayern kommen auf
Nach 30 Minuten "weckt" Mario Mandzukic die Bayern mit seinem Kopfball, BVB-Torhüter Roman Weidenfeller (l.) ist dabei noch mit den Fingerspitzen am Ball. Arjen Robben scheitert kurz darauf frei vor Weidenfeller, auf der anderen Seite vergibt Robert Lewandowski in bester Position gegen Keeper Manuel Neuer.
Den ersten Punch setzen die Bayern
Nach der torlosen ersten Hälfte kommen beide Teams engagiert aus den Kabinen, doch der FC Bayern kann sein Spiel jetzt besser aufziehen: In der 60. Minute ein schneller Angriff mit Franck Ribéry über links, der spielt zu Arjen Robben und der legt den Ball in die Mitte auf Mario Mandzukic (r.) - 1:0 für Bayern.
Dante holt Reus von den Beinen
Im 16-Meter-Raum rammt Bayern-Verteidiger Dante sein Knie in den Unterleib von Marco Reus. Den fälligen Foulelfmeter verwandelt Ilkay Gündogan (2.v.r.) in der 68. Minute sicher. Bayern-Torhüter Manuel Neuer entscheidet sich für die falsche Ecke, der Ball schlägt flach rechts unten ein. Neuer Spielstand 1:1.
Subotic rettet vor Robben
Unglaubliche Rettungstat von Neven Subotic in der 71. Minute: Konter der Bayern, Thomas Müller sprintet über rechts Richtung Dortmunder Tor. Roman Weidenfeller verlässt seinen Kasten, Müller passt nach innen, wo Arjen Robben schon einen Meter vor dem Tor wartet. Doch Subotic kann ihm den Ball vom Fuß spitzeln.
Ausgerechnet Robben
Viele Chancen hat der Niederländer bereits vergeben. Er scheint zu verspielt, zu leichtfertig. Doch dann ist er im richtigen Moment da: Es ist die 89. Spielminute. Im Strafraum geht Robben an drei Dortmundern vorbei und lässt auch Keeper Roman Weidenfeller keine Chance. Das hat er glänzend gemacht.
Der Jubel ist groß
Nach der Führung ist den Bayern die Erleichterung anzumerken: Kollektiver, ungezügelter Jubel. Der BVB hat die Münchener bis hierhin arg gefordert, und die Partie ist noch nicht zu Ende. Oft ist die Nachspielzeit unendlich lang, und die gilt es noch durchzustehen für den FC Bayern.
Der Augenblick des Schlusspfiffs
Dann ist es amtlich: Pünktlich pfeift Referee Nicola Rizzoli ab und der Champions-League-Sieger 2013 heißt Bayern München. Der erste Gratulant bei Trainer Jupp Heynckes ist BVB-Coach Jürgen Klopp.