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Die Iren, die Schulden und die "Bad Bank"

29. Oktober 2014

Im Zuge der Finanzkrise konnten Irische Finanzinstitute die größten ihrer faulen Kredite bei "NAMA", der staatlichen Bad Bank abladen. Dennoch lauern in den Büchern der Banken immer noch zahllose Darlehen von Häuslebauern, die nur mit unterbewerteten Immobilien besichert sind. Jetzt droht vielen Hausbesitzern die Enteignung, weil die Banken sich steigende Immobilienpreise zu Nutze machen wollen.

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Trotz wachsender Wirtschaft und sinkender Arbeitslosigkeit, die irische Finanzkrise ist noch lange nicht überstanden. Tausende irische Hausbesitzer stehen vor der Enteignung. Die Banken wollen mit den überschuldeten Immobilien von den steigenden Hauspreisen profitieren. Und auch die NAMA steht in der Kritik. Intransparent, inkompetent und verfilzt: Das sind die Vorwürfe, die gegen die Bad Bank erhoben werden. Kritiker werfen der NAMA vor, rücksichtslos profitorientiert zu handeln und ihre sozialen Pflichten zu vergessen. Doch die NAMA müsse nun mal schnell Profit erwirtschaften aus den 16.000 Immobilien, die unter ihr Management gefallen sind, erwidert die Politik. Und ohne die staatliche Bad Bank hätten viele irische Banken die jüngsten Stresstests wohl nicht überstanden. Eine Reportage von Gerhard Elfers.