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Die Kurse schmelzen wie die Gletscher

Dirk Ulrich Kaufmann
6. Februar 2018

An den Börsen weltweit geraten die Kurse ins Rutschen +++ Wenn die Briten auch die Zollunion verlassen würden +++ Das Online-Einkaufen in Europa soll kundenfreundlicher werden +++ Einigung in Südwestdeutschen Tarifstreit

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Die Börsen stürzen ab. Überall das gleiche Bild: Die Chartkurven sehen aus wie Profile von Ski-Abfahrtspisten, die Indizes schmelzen ab wie die Gletscher. In Frankfurt waren die Verluste zu Handelsbeginn zwar nicht mehr ganz so heftig wie zuvor in Asien - aber immerhin. Woher diese Tendenz? Wird das zur Gewohnheit? Ist das gar schon ein Crash?

Nicht das jemand auf die Idee käme, das globale Börsenminus ließe einen Handelsplatz unberührt. Auch in London geht es nur noch in eine Richtung.

Da wir nun schon einmal in London sind, können wir uns gleich eine andere Frage beantworten lassen: Was ist eigentlich, wenn die Briten beim Brexit auch aus der EU-Zollunion aussteigen wollen?

Europa soll weiter zusammenwachsen. Zumindest für all jene, die online einkaufen. Für diese Kunden hat die EU nämlich heute das Geoblocking abgeschafft. Bislang ist es immer wieder passiert, dass man sich beim Kauf im Internet durch alle Formulare geklickt hatte und am Ende feststellen musste: Geht nicht. Das soll sich ändern.

In der südwestdeutschen Metall- und Elektroindustrie haben sich die Tarifparteien geeinigt. Das heißt nicht nur, dass dort nicht gestreikt wird, es erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass die diesjährigen Tarifrunden in anderen Teilen des Landes glimpflich ablaufen könnten. Denn Tarifverhandlungen im Südwesten haben oft Signalwirkung auf Auseinandersetzungen an anderen Orten

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann