Hung Quoc Nguyen war vor der Wende als vietnamesischer Vertragsarbeiter in die DDR gekommen. Mit über 100 Vietnamesinnen und Vietnamesen erlebte er die Angriffe auf das sogenannte Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen, gemeinsam mussten sie über das Dach fliehen. Zum ersten Mal spricht er in diesem Film über die Erlebnisse von damals: "Die Vietnamesen in Rostock erinnern sich immer noch an den Vorfall, aber niemand will noch einmal darüber reden." Auch Wolfgang Richter, damals Ausländerbeauftragter der Stadt Rostock, erlebte den Brandanschlag auf das Wohnheim hautnah. Die Bilder der grölenden Masse begleiten ihn bis heute: "Wir haben eine Verantwortung, dass sich so etwas niemals wiederholen darf." Der Film erzählt von den rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen 1992. Wie konnte es dazu kommen? Und welche Bedeutung hat dieser Pogrom auch heute noch?