Die Preisträger 2023 des Praemium Imperiale
Neben Francis Kéré gibt es noch vier weitere Preisträger des Praemium Imperiale: Robert Wilson, Vija Celmins, Olafur Eliasson und Wynton Marsalis. Wir stellen sie vor.
Architektur: Francis Kéré
Als kleiner Junge in Burkina Faso träumte Francis Kéré davon, eines Tages Architekt zu werden. Und er hat seinen Traum erfüllt: Heute gehört er international zu den Gefragtesten seines Fachs. Bei seinen Bauten setzt er auf natürliche Materialien, Nachhaltigkeit und soziales Miteinander. Ein Konzept, mit dem er auch die Jury des Praemium Imperiale überzeugte.
Skulptur: Olafur Eliasson
Olafur Eliasson, ein dänischer Künstler isländischer Herkunft, experimentiert mit physikalischen Phänomenen wie Licht und Wasser. Er arrangiert Eisblöcke aus Grönland, die vor den Augen der Betrachter schmelzen, oder zeichnet im Werk "Earth Speakr" die Ängste von Kindern in der Klimakrise auf. Sein Projekt "Little Sun" soll allen Licht verschaffen, die noch immer ohne Stromanschluss leben müssen.
Theater: Robert Wilson
Der US-Amerikaner Robert Wilson ist Regisseur, Autor, Choreograf, Lichtdesigner, Bühnenbildner, Video- und Installationskünstler in einer Person. Er gilt weltweit als einer der bedeutendsten Repräsentanten des Gegenwartstheaters. Sein Markenzeichen: magische Bilder von großer Schönheit, die schwer zu deuten, aber immer faszinierend sind.
Musik: Wynton Marsalis
Der 1961 geborene US-Amerikaner ist weltweit als herausragender Trompeter, Komponist und Vordenker der Musikpädagogik bekannt. Er ist sowohl in der Klassik als auch im Jazz zu Hause - wobei er modernen Jazz strikt ablehnt, Im Laufe seiner Karriere hat er insgesamt neun Grammys und einen Pulitzerpreis für seine Jazz-Oper "Blood on the Fields" eingeheimst. Jetzt kommt der Praemium Imperiale dazu.
Malerei: Vija Celmins
Vija Celmins zählt zu den bedeutendsten amerikanischen Künstlerinnen der Gegenwart. Ihr Schaffen entzieht sich gängigen kunsthistorischen Kategorien: Mal thematisiert sie in ihrem Werk Alltagsgegenstände wie "Heater" (dt.: Heizkörper/Foto), dann wieder malt sie Nachthimmel, Wüsten oder Spinnennetze. Celmins wurde1938 im lettischen Riga geboren und lebt seit 1948 in den Vereinigten Staaten.