Die schönsten Nationalparks in Deutschland
Hier steht die Natur unter besonderem Schutz: Besucher dürfen die 16 deutschen Nationalparks nur auf ausgewiesenen Pfaden erkunden. Belohnt werden sie mit einzigartigen Naturerlebnissen - vom Wattenmeer bis zu den Alpen.
Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist der älteste und größte der drei deutschen Wattenmeer-Nationalparks. Der starke Wechsel der Gezeiten prägt die Landschaft an der Nordsee: Bei Ebbe zieht sich das Wasser zurück und legt für kurze Zeit weite Flächen des küstennahen Meeresbodens frei. Auf den Sandbänken leben zudem Seehunde und Robben.
Nationalpark Jasmund
Die Ostseeinsel Rügen ist bekannt für ihre Steilküste. Der wohl bekannteste deutsche Maler der Romantik, Caspar David Friedrich, setzte ihr mit seinem Gemälde "Kreidefelsen auf Rügen" ein Denkmal. Zusammen mit den Jahrhunderte alten Buchenwäldern der Insel bilden die Kreidefelsen den Nationalpark Jasmund.
Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
Bodden werden auch als "Lagunen der Ostsee" bezeichnet. Es sind flache, durch Inseln oder Halbinseln von der Ostsee abgetrennte Buchten. Die Gewässer und Salzwiesen des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft sind ein wichtiger Schlaf- und Ruheplatz für Zugvögel. Im Herbst rasten hier beispielsweise Zehntausende Kraniche auf ihrem Weg nach Süden.
Nationalpark Müritz
Der Müritz-Nationalpark ist Teil der Mecklenburgischen Seenplatte. In der wasserreichen Landschaft sind nahezu unberührte Sumpfwälder entstanden, und an den mehr als 100 Seen sind seltene Vogelarten wie Fisch- und Seeadler beheimatet. Viele der Gewässer können per Schiff oder Kanu erkundet werden.
Nationalpark Harz
Um den Harz und seinen höchsten Berg, den Brocken, ranken sich zahlreiche Sagen und Mythen. Häufig legt sich dichter Nebel über die Täler und taucht die Wälder in ein geheimnisvolles Licht. Mit etwas Glück können Besucher auf Spuren von Luchs und Wildkatze stoßen oder Rothirsche beobachten. Aber auch ohne tierische Begegnungen kann man im Nationalpark wunderbar wandern gehen wie hier im Ilsetal.
Nationalpark Sächsische Schweiz
Die bizarren Felsformationen im Nationalpark Sächsische Schweiz in der Nähe von Dresden sind ein beliebtes Ziel für Kletterer. Einige der Gipfel sind über Stiege, Treppen und Leitern auch für Wanderer erreichbar. Von oben eröffnet sich ein Panoramablick auf die Landschaft mit ihren Felsen, Schluchten und Wäldern.
Nationalpark Hainich
"Urwald in der Mitte Deutschlands" - so wird der Nationalpark Hainich in Thüringen genannt. In seinen Buchenwäldern können Besucher Wildkatzen beobachten oder auf dem Baumkronenpfad zwischen den Wipfeln der alten Bäume spazieren.
Nationalpark Bayerischer Wald
Der älteste Nationalpark in Deutschland wurde am 7. Oktober 1970 gegründet. Weite Fichtenwälder mit wilden Gebirgsbächen und Mooren bestimmen das Mittelgebirge im Südosten Deutschlands. Auf 300 Kilometern Wanderwegen und 200 Kilometern Radwegen können Besucher den Nationalpark erkunden.
Nationalpark Schwarzwald
Der Schwarzwald im Südwesten Deutschlands ist bei Touristen sehr beliebt zum Wandern und Ski fahren. Nur ein Teil der Region im Norden ist als Nationalpark ausgewiesen. Die Wälder in der Kernzone werden nicht mehr wirtschaftlich genutzt und dürfen sich frei entwickeln. Es werden viele Aktivitäten und Führungen wie hier am Lotharpfad angeboten.
Nationalpark Berchtesgaden
Der Nationalpark Berchtesgaden ist der einzige deutsche Nationalpark in den Alpen. Er ist geprägt von steilen Felsklüften, grünen Almweiden und klaren Gebirgsseen. Murmeltiere, Gämsen und Steinadler sind hier heimisch. Über 250 Kilometer an Wanderwegen und Steigen führen durch die Naturschutzzone. Das ganze Jahr über gibt es Exkursionen, Ausflüge und geführte Wanderungen.