Die schrecklichsten ESC-Outfits aller Zeiten
6. Mai 2018Flammenkleider, Fledermausflügel, Helme, Fransen, Gewänder, Sterne und Peitschen: Beim ESC scheint modisch nichts unmöglich zu sein. In mehr als 60 Jahren haben die ESC-Fans schon viel Elend auf den ESC-Bühnen gesehen.
Ein Kleid aber hat offenbar die höchste Toleranzgrenze der Zuschauer überschritten: Am 15. Mai 1993 betritt die 19-jährige Sängerin Barbara Dex aus Belgien die Bühne des Eurovision Song Contest im irischen Millstreet. Sie trägt ein selbstentworfenes knöchellanges Kleid aus Chiffon, dessen Farbe an eine Gardine erinnert, die seit drei Jahrzehnten in einem Raucherhaushalt hängt. Ihre Füße stecken in knatschgelben Stiefeletten, auf dem Kopf eine blonde Fönfrisur mit bravem Pony. Sie singt eine Liebesballade und bekommt dafür letztendlich 3 Punkte (aus Deutschland). Leider sind von diesem denkwürdigen Auftritt keine Fotos zu bekommen. Wir haben jedoch ein Youtube-Video gefunden, das keine Fragen mehr offen lässt.
Trotz des schwachen Abschneidens ist die Sängerin eingefleischten ESC-Fans im Gedächtnis geblieben: Sie ist Namensgeberin für einen Preis, der seit 1997 jedes Jahr beim ESC vergeben wird: Der Barbara Dex Award für das fürchterlichste, schrillste oder mutigste Bühnenoutfit.
Die Fanseite "House of Eurovision" hat den Preis ins Leben gerufen, seit 2017 macht es die belgische Seite songfestival.be. In den vergangenen 20 Jahren waren schon einige illustre Preisträger dabei, gewählt von des ESC-Fans. In der Galerie sind einige von ihnen zu sehen. Aber auch noch andere bemerkenswerte Outfits.