Die schönsten Gebirgsketten Deutschlands
Es kommt nicht immer auf die Höhe an! Darum haben wir die Gebirge in Deutschland nicht nach Höhe ausgewählt, sondern nach Schönheit.
Teutoburger Wald
Ja, es gehört schon etwas Mut dazu, eine Reise zu Deutschlands Gebirgsketten mit dem Teutoburger Wald zu beginnen, dessen höchste Erhebung unter 450 Meter bleibt. Aber höher wird es so weit im Norden Deutschlands nicht. Der Teutoburger Wald punktet mit dem Hermannsdenkmal, einst höchste Statue der westlichen Welt und den Externsteinen (Bild), eine bizarre Felsformation, die erklettert werden kann.
Harz
Etwas weiter südlich, aber immer noch im Norden Deutschlands erhebt sich der Harz. Das höchste Gebirge Norddeutschlands. Die romantische Brockenbahn bringt mit ihrer alten Dampflokomotive Touristen auf den Brocken (Bild). Er ist mit 1141 Metern der höchste Berg des Harz'. Im Winter ein Ereignis! Im Sommer lockt eine andere Attraktion: eine 480 Meter lange Fußgänger-Hängeseilbrücke.
Eifel
Noch etwas weiter südlich, ganz im Westen, liegt die Eifel, die bis zu 750 Meter in die Höhe ragt. Burg Eltz - bei Touristen sehr beliebt - liegt auf moderaten 130 Metern. Wer tagsüber in der Eifel ist, kann neben Burgen auch Vulkanlandschaften sehen. Wer nachts da ist, sieht mehr - mehr Sterne als an fast allen anderen Orten Deutschlands, denn nachts ist die Eifel dunkel, sehr dunkel.
Thüringer Wald
Auch im Thüringer Wald, im Osten Deutschlands gibt es eine bekannte Burg - die Wartburg. Und nicht nur die. "Im Thüringer Wald findet man das wohl vielfältigste Burgen- und Schlösser-Gebiet in ganz Deutschland", wirbt der Regionalverband Thüringer Land. Die Wartburg, auf der einst Martin Luther Zuflucht fand, liegt "nur" 411 Meter hoch. Die höchste Erhebung ist der Große Beerberg mit 982 Metern.
Erzgebirge
Im Osten, entlang der deutsch-tschechischen Grenze verläuft das Erzgebirge. Es sieht, wenn Schnee liegt, nicht nur aus wie ein Weihnachtswunderland, dort wird auch viel Weihnachtsschmuck handgefertigt. Es gibt Skipisten und märchenhafte Dampfeisenbahnen. Die höchsten Erhebungen sind der Keilberg in Tschechien mit 1244 und der Fichtelberg (Bild) - mit 1215 Metern der höchste Berg Sachsens.
Schwarzwald
Der Schwarzwald braucht mit Rekorden nicht zu geizen. Im Südwesten Deutschlands gelegen, ist er nicht nur das höchste und größte zusammenhängende Mittelgebirge Deutschlands, er ist auch noch das meistbesuchte. Wälder, Seen, Wasserfälle, malerische Orte, Kuckucksuhren: alles da. Der höchste Berg dort ist mit 1493 Metern der Feldberg.
Schwäbische Alb
Wir bleiben im Südwesten Deutschlands: Von der Burg Hohenzollern, am Rande der Schwäbischen Alb auf 855 Metern Höhe gelegen, hat man einen atemberaubenden Blick. Außer Burgen und Schlösser besichtigen kann man hier selbstverständlich auch wandern, klettern und Wintersport betreiben. Höchster Berg ist der Lemberg mit knapp 1016 Metern.
Bayerischer Wald
Keine Burg, kein Turm, kein Gipfel, keine Felsen. Manchmal sind es auch nur sanfte Hügel - wie diese rund um den Ebenreuther See. Dort kann man baden genauso wie angeln - und natürlich die Landschaft genießen. Der höchste Berg des Bayerischen Waldes schwingt sich dann aber doch auf 1455 Meter hinauf, der Große Arber. Er ist nach dem Feldberg der zweithöchste Berg Deutschlands außerhalb der Alpen.
Alpen
Ganz im Süden Deutschlands liegt der nördliche Teil der Alpen mit dem höchsten Berg Deutschlands. 2962 Meter ist die Zugspitze hoch, die sich Deutschland mit Österreich teilt. Drei Bergbahnen führen nach oben. Ist man oben, kann man toll runter schauen - zum Beispiel von einem der beiden stählernen Stege, die über den Abgrund ragen. Am Ende kommt es vielleicht doch ein bisschen auf die Höhe an...