Die Stars der Winter-Paralympics 2018

Die 36-Jährige ist ein Multitalent: Im Sommer geht sie dem Handbikesport nach. Im Winter stehen bei ihr Biathlon und Langlauf auf dem Programm. Für Andrea Eskau ist es die sechste Teilnahme an Olympischen Sommer- bzw. Winterspielen. Die sechsfache Paralympics-Siegerin hat bei der Eröffnungsfeier die Fahne der deutschen Mannschaft getragen.

Auf ihr lastet ganz schöner Druck: Fünf Goldmedaillen gewann die deutsche Monoskibobfahrerin vor vier Jahren in Sotchi. Mittlerweile ist die 25-Jährige neunfache Weltmeisterin. 2016 wurde sie als Para-Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. Die Spiele in Pyeongchang sind trotz ihres jungen Alters bereits ihre dritten.

In Vancouver feierte Lösch 2010 ihr Debüt bei den Winterparalympics. Sie gilt als größte Konkurrentin von Anna Schaffelhuber und wird in allen alpinen Disziplinen an den Start gehen. Lösch ist in diesem Jahr die besondere Ehre zuteilt geworden, die Fahne bei der Eröffnungsfeier zu tragen.

Nach einer kurzfristigen Ansetzung des IPC darf Lysova nach Dopingvorwürfen nun doch bei den Paralympics antreten. Das sorgte nicht überall für gute Laune. Für die Russin wird es nach 2010 und 2014 bereits ihre dritte Teilnahme an den Winter-Paralympics sein. Sie geht im Biathlon und Skilanglauf an den Start.

Die Französin ist die Topfavoritin im stehenden Alpinen Rennen. 2014 erhielt die heute 24-Jährige den Laureus World Sports Award als Para-Sportlerin des Jahres. Mit dem Ski-Sport begann sie bereits im Alter von fünf Jahren, oft lief sie Rennen für Sportler ohne Handicap - die angeborene Fehlbildung des linken Unterarms sieht sie nicht als Einschränkung an.

Insgesamt 13 Medaillen konnte der Kanadier bisher gewinnen, darunter zehn goldene. Die Winter-Paralympics in diesem Jahr sind bereits seine fünften. McKeever hat nur noch eine Sehkraft von zehn Prozent. Sein paralympisches Debüt gab der 38-Jährige 2002 in Salt Lake City - wir sind gespannt, wie viele Medaillen in diesem Jahr dazukommen werden.

Mit 48 Jahren ist der Biathlet und Skilangläufer der älteste Teilnehmer im deutschen Team. Einst in seiner Heimat Kasachstan als ein großes Talent gehandelt, beendet ein Motorradunfall vorerst sein Sportkarriere. Die Ärzte entfernen neun Zentimeter aus seinem rechten Oberschenkel. Erst seit einem Jahr ist er im Parasport aktiv und erfüllt sich mit seiner ersten Olympia-Teilnahme einen Traum.

Als "Messi auf dem Eis" wird Jung Seung-hwan gerne bezeichnet. Der Ehren-botschafter der Paralympics in Pyeongchang ist der Star der südkoreanischen Eishockeymannschaft. Der 31-Jährige nimmt zum dritten Mal an den Olympischen Spielen für Menschen mit Handicap teil.

Im vergangenen Monat trumpfte Norwegen als Gesamtsieger bei den Olympischen Winterspielen auf. Auch Pedersen kann bei den Paralympics einige Medaillen für das skandinavische Team sammeln. Der 19-Jährige ist bei einigen alpinen Rennen Mitfavorit. Pedersen ist auf den Rollstuhl angewiesen und spielt auch gerne Handball und Fußball.

Im Berufsleben als Automobilkaufmann tätig, wird Messinger in Pyeongchang erstmals bei den Paralympics teilnehmen. Der 23-Jährige ist sehbehindert und fährt im Biathlon seinem Guide hinterher, der ihm Anweisungen gibt. Am Schießstand hat er Kopfhörer auf und orientiert sich nach akustischen Signalen.

Der Snowboarder hat als Fahnenträger das US-amerikanische Team bei der Eröffnungsfeier angeführt. Der 36-Jährige ist ein professioneller Motocross-Fahrer und X-Games-Veteran. Er verlor sein linkes Bein 2008 bei einem Snowcross-Rennen, als er von einem Schneemobil geworfen wurde. Schultz ist Gründer der BioDapt, Inc., einem Unternehmen, das spezielle Prothesen für Snowboarder herstellt.

Die 23-Jährige wird die erste weibliche australische Fahnenträgerin in der Geschichte der Winter-Paralympics sein. In Pyeongchang wird sie ihr Olympia-Debüt geben, nachdem sie sich 2014 in Sotschi am Morgen des ersten Wettkampftages eine Verletzung zugezogen hatte und ihre geplante erste Teilnahme zurückziehen musste.