"Birdman" räumt bei den Oscars ab
23. Februar 2015--06:06: Der Oscar für den besten Film geht an die Komödie "Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit" von Alejandro G. Iñárritu.
--06.02: Julianne Moore gewinnt den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle. Moore spielte in "Still Alice - Mein Leben ohne Gestern" eine Professorin, die an Alzheimer erkrankt ist. Die 54-Jährige setzte sich gegen Marion Cotillard ("Zwei Tage, eine Nacht"), Felicity Jones ("Die Entdeckung der Unendlichkeit"), Rosamund Pike ("Gone Girl") und Reese Witherspoon ("Der große Trip - Wild") durch.
--05.52: Der Brite Eddie Redmayne wird für seine Rolle als Physiker Stephen Hawking in "Die Entdeckung der Unendlichkeit" mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller geehrt.
--05.43 Uhr: Der Oscar für die beste Regie geht an Alejandro G. Iñárritu für "Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit".
--05.31 Uhr: Die Filmbiografie "Selma" über den schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King hat ihren ersten Oscar bekommen. Das Lied "Glory" von John Legend und dem Rapper Common wurde als bester Filmsong ausgezeichnet.
Der deutsche Komponist Hans Zimmer ging damit leer aus. Zimmer war für die Filmmusik zu dem Science-Fiction-Streifen "Interstellar" nominiert,
--04.53: Die Dokumentation über Edward Snowden der US-Regisseurin Laura Poitras wird mit einem Oscar ausgezeichnet. "Citizenfour" ist eine deutsche Ko-Produktion. Die Doku dreht sich um die Snowden-Enthüllungen und die Überwachungsprogramme des US-Geheimdienstes NSA. Poitras lebt in Berlin.
Der deutsche Regisseur Wim Wenders ging damit leer aus. Er war für "Das Salz der Erde" über den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado ebenfalls in der Kategorie nominiert.
--04.12 Uhr: Die Disney-Produktion "Big Hero 6" holt den Oscar in der Kategorie: "Beste Animation".
--03.56 Uhr: Patricia Arquette gewinnt für ihre Rolle in "Boyhood" den Oscar als beste Nebendarstellerin. In dem über zwölf Jahre gedrehten Drama von Richard Linklater spielt die Amerikanerin die Mutter eines heranwachsenden Jungen. Es ist ihr erster Oscar. Arquette nutzte ihre Dankesrede zu einem emotionalen Aufruf für Frauenrechte.
--03.13 Uhr: Der Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film geht an die polnische Produktion "Ida". Es ist nach Akademie-Angaben der erste Oscar für Polen.
Die Geschichte einer im Waisenhaus aufgewachsenen jungen polnischen Nonne, die kurz vor ihrer endgültigen Entscheidung für das Leben im Kloster erfährt, dass sie eigentlich Jüdin ist, hatte in den USA sehr positive Kritiken erhalten.
--02.52 Uhr: Der US-Schauspieler J.K. Simmons gewinnt für seine Rolle in dem Musikdrama "Whiplash" den Oscar als bester Nebendarsteller.
Simmons setzte sich bei der Verleihung in Los Angeles gegen Robert Duvall ("Der Richter - Recht oder Ehre"), Ethan Hawke ("Boyhood"), Edward Norton ("Birdman") und Mark Ruffalo ("Foxcatcher") durch.
Simmons spielt in "Whiplash" einen tyrannischen Schlagzeug-Lehrer, der einen hoch talentierten Schüler an einem angesehenen New Yorker Konservatorium mit psychischer und körperlicher Gewalt drillt. In einer persönlichen Ansprache dankte er seiner Frau Michelle Schumacher.
--02.30 Uhr: Das Spektakel beginnt mit dem Auflauf der Stars auf dem roten Teppich. Der 41 Jahre alte Schauspieler Neil Patrick Harris - bekannt aus der Fernsehserie "How I Met Your Mother" - führt durch die Gala zur 87. Verleihung. Stars wie Cate Blanchett und Matthew McConaughey werden die goldenen Trophäen übergeben.
Auf besonders viele Nominierungen bringen es die Satire "Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit", die Komödie "Grand Budapest Hotel" und "The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben" über den Mathematiker Alan Turing. Auch das Jugenddrama "Boyhood" und der Scharfschützen-Film "American Sniper" haben mehrere Chancen. Julianne Moore, Reese Witherspoon, Michael Keaton und Bradley Cooper zählen bei den Schauspielern zu den Favoriten.
haz/qu( dpa, prosieben)