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Die Wiesn neu betrachtet

Julia Hitz17. September 2016

Das Oktoberfest ist mehr als Dirndl, Lederhosen und Bier. Der neue Bildband des Fotografen Rainer Viertlböck zeigt andere Wiesn: Verwaiste Bierzelte, berauschte Besucher, Schaustellerbuden als temporäre Architektur.

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Viertlböck Oktoberfest München
Bild: Rainer Viertlböck

Die Münchner Wiesn werden wieder von Menschen in Dirndl und Lederhosen bevölkert: 16 Tage lang wird das größte Volksfest der Welt gefeiert. Genauso lange hat der Münchner Achitekturfotografen Rainer Viertelböck 2014 und 2015 hier seine Motive gesucht und sorgfältig inszeniert. Pünktlich zum diesjährigen Oktoberfest erscheint sein Bildband "Oktoberfest" mit monumental wirkenden Farbaufnahmen. Die Bilder zeigen ungewöhnliche Ansichten: Blicke über die Festwiese und hinter die Kulissen, die enthoben wirken. Wer hätte gedacht, dass auch Schaustellerbuden und Bierzelte eine imposante Architektur haben könnten?

Der Blick von oben

Rainer Viertlböck ist für seine Luftaufnahmen von München bekannt, der vielfach ausgezeichnete Architekturfotograf sucht den frischen Blick – dafür nutzt er häufig Hochstative, Kräne und Drohnen. Entstanden ist dabei eine außergewöhnliche Dokumentation des Volksfestes bei Tag und bei Nacht, mit und ohne Besucher, jenseits des allseits Bekannten, aus einem neuen Blickwinkel. Die Bierzelte sind leer oder zum Brechen voll, die Menschen werden – im Gegensatz zu den sonst allseits beliebten Porträts im Dirndl – meist abgewandt, im Zustand der Auflösung gezeigt. Das Buch erscheint beim Schirmer Mosel Verlag, die Social Media-Redaktion der Deutschen Welle verlost hier ein Exemplar.

Buchcover "Oktoberfest" von Rainer Viertlböck (Foto: Rainer Viertlböck)
Bild: Rainer Viertlböck