Diese zehn ESC-Kandidaten sind im Finale
Von den 19 Teilnehmerländern des ersten Halbfinales haben sich zehn für das Finale des Eurovision Song Contest am kommenden Samstag qualifiziert. In der Galerie steht, warum.
Tschechien: Mikolas Josef
Mikolas Josef aus Tschechien ist im Schuljungenlook und mit einer lupenreinen Elektro-Hiphop-Nummer weitergekommen - verdient, er hat als erster an diesem Abend für richtig gute Laune gesorgt. Vor ein paar Tagen hatte er sich ein wenig verletzt und sein Auftritt stand sogar für kurze Zeit auf der Kippe. Seiner Performance hat man das kaum angemerkt.
Litauen: Ieva Zasimauskaite
Die zierliche Sängerin brachte für Litauen die zarte Ballade "When we where old", in der sie sagt, dass Liebe alles überdauern kann, weil sie die stärkste Kraft im Universum ist. Vielleicht war es ja diese Botschaft, die den Zuschauern gefiel.
Finnland: Saara Aalto
Saara Aalto aus Finnland machte ordentlich Zinnober auf der Bühne. Sie sang sich fast ihre Seele aus dem Leib; im Finale muss das besser werden, denn manche Töne waren schief.
Estland: Elina Nechaveva
DAS Kleid dieses Contests trug Elina Nechaveva - Estland konnte es offenbar nicht lassen und setzte auf marginalen Kitsch. Die Opernsängerin ragte aus einem überdimensionierten Kleid-Ding heraus und schmetterte in höchstem Sopran "La Forza". Dem Publikum war es wohl noch nicht hoch genug. Vielleicht kommt Elina am Samstag ja noch höher.
Albanien: Eugent Bushpepa
Auch ziemlich hoch sang Eugent Bushpepa aus Albanien. Das Publikum mochte den kräftigen Falsett, den Song und die angenehm unaufgeregte Performance und wählte ihn ins Finale.
Österreich: Cesár Sampson
Wie ein Astronaut stieg Cesár Sampson für Österreich auf die Erde hinab. Eine Hebebühne, die wie eine fliegende Untertasse wirkte, senkte sich, während der Soulsänger oben stand und seinen Song performte. Seine tiefe warme Stimme und der Gospelchor hat dem Song "Nobody but you" einen verdienten Finalplatz gesichert.
Irland: Ryan O'Shaughnessy
Der Junge mit der Gitarre: Irland trat mit einem verträumten zuckersüßen Song an. Süß, das fanden die Zuschauer auch: Ryan O'Shaughnessy singt am Samstag nochmal.
Israel: Netta
"I'm not your toy, you stupid boy!", skandierte Netta, die für Israel dabei ist und zu den absoluten Favoriten zählt. Mit Recht. Sie brachte ein fulminantes Statement gegen sexuelle Belästigung und leistete damit ihren Beitrag zur #Metoo-Debatte - auf lustige Art und Weise - das Gackern und Glucksen muss man ihr erst mal nachmachen. Das wollen die Zuschauer unbedingt am Samstag nochmal sehen.
Bulgarien: Equinox
Aus Bulgarien kam die Multikulti-Truppe Equinox. Der Titel "Bones" - eine zurückhaltende Elektronummer mit viel Ethno - wirkte durch die intensive Performance des Quintetts.
Zypern: Eleni Foureira
"Fuego" versprach Eleni Foureira aus Zypern - und sie hielt das Versprechen. Ihr fulminanter Auftritt sicherte ihr einen Platz im Finale. Nicht viele können das: wie ein Wirbelwind auf der Bühne umherspringen, die Haarmähne durch die Luft schleudern und trotzdem noch perfekt singen - Höchstleistung.