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Dortmund überrumpelt Zenit

Jens Krepela25. Februar 2014

Dem BVB gelingt im Achtelfinal-Hinspiel bei Zenit St. Petersburg ein Blitzstart. Nach zwei frühen Toren sehen die Dortmunder schon wie der sichere Sieger aus. Doch Zenit bäumt sich noch einmal auf.

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Zenit St. Petersburg - Borussia Dortmund (EPA/YURI KOCHETKOV)
Bild: picture-alliance/dpa

Borussia Dortmund steht mit einem Bein im Viertelfinale der Champions League. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp zeigte bei Zenit St. Petersburg eine starke Leistung und feierte einen verdienten 4:2 (2:0)-Erfolg. Nach einem Doppelschlag von Henrich Mchitarjan (4. Spielminute) und Marco Reus (5.) sah der BVB schon früh wie der sichere Sieger aus. In der zweiten Hälfte gelang Zenit zweimal der Anschlusstreffer, Dortmund hatte allerdings immer die passende Antwort parat.

Die Dortmunder kamen nicht gerade mit Rückenwind nach St. Petersburg: Von der unheimlichen Verletzungsserie und dem desolaten Bundesliga-Auftritt beim 0:3 gegen den Hamburger SV war im Champions-League-Achtelfinale allerdings wenig zu spüren. Kaum hatte die Partie begonnen nutzte Mchitarjan einen Blackout der Zenit-Abwehr zum ersten Treffer nach einem Solo in den Strafraum von Reus. Nicht einmal eine Minute später traf Reus schon zum 2:0. "Es war sehr wichtig so früh zu treffen, danach hatten wir es natürlich viel leichter unser Spiel durchzubringen", erklärte BVB-Profi Sebastian Kehl. Bis zur Halbzeitpause hatten die Russen große Mühe sich von diesem Schock zu erholen. Offensichtlich war auch die mangelnde Spielpraxis der Elf von Coach Luciano Spalletti: Die Saison für Zenit beginnt erst wieder am 9. März.

Zenit trifft doppelt, der BVB auch

Robert Lewandowski jubelt im Spiel Zenit St. Petersburg - Borussia Dortmund (Photo: Bernd Thissen/dpa)
Nach Doppelpack: Lewandowski führt mit jetzt 18 Europapokaltreffern die BVB-Bestenliste anBild: picture-alliance/dpa

In der zweiten Hälfte machten die Hausherren deutlich mehr Dampf. Eine Unachtsamkeit der BVB-Defensive nutzte Oleg Schatow zum 1:2-Anschlusstor (58.). Dem Treffer ging allerdings eine Abseitsstellung voraus. Als Reaktion zog Dortmund das Tempo an. Eine wunderbare Kombination mit Lukasz Piszeck schloß Robert Lewandowksi zum 3:1 ab (61.). Auf der anderen Seite zeigte der schottische Schiedsrichter William Collum auf den Elfmeterpunkt. Eine zweifelhafte Entscheidung, Victor Fayzulin war im Dribbling im Sechzehner auf Piszeck aufgelaufen. "Ich denke den muss man nicht unbedingt geben", sagte Kapitän Kehl zu dieser Situation. Den Strafstoß jagte Hulk unhaltbar für BVB-Keeper Roman Weidenfeller unter die Latte (69.). Doch auch diemal hatte der BVB eine Antwort: Reus bediente erneut Lewandowski, der das Leder zum 4:2-Endstand einschob. Mit dem Doppelpack in seinem 50. Europacupspiel avanciert Lewandowski mit nunmehr 18 Toren zum besten Europacup-Schützen der BVB-Geschichte vor Stephane Chapuisat (16). Das Rückspiel gegen St. Petersburg findet am 19. März in Dortmund statt.

Manchester blamiert sich

Einen ganz schwachen Abend erlebte der englische Fußball-Meister Manchester United bei Olympiakos Piräus. Das Team von Trainer David Moyes verlor sang- und klanglos mit 0:2 (0:1). Es war die erste Niederlage von ManUnited in einer Partie gegen den aktuellen Spitzenreiter der griechischen Liga. Alejandro Domínguez fälschte einen Schuss von Piräus-Kapitän Giannis Maniatis unhaltbar für Gäste-Keeper David De Gea ab (38.). Joel Campbell (55.) erhöhte mit einem sehenswerten Distanzschuss auf 2:0.



Manchester blieb fast die gesamte Spielzeit blass. Die Offensive um Starstürmer Wayne Rooney konnte sich gegen die viel engagierteren und entschlosseneren Gastgeber praktisch nie in Szene setzen. Ein Schuss von Robin van Persie zehn Minuten vor Schluss war noch die nennenswerteste Aktion - der Ball ging allerdings deutlich übers Tor.

Olympiakos PiräusMittelfeldspieler Joel Campbell bejubelt seinen Treffer zum 2:0 gegen ManUnited (Photo: ARIS MESSINIS/AFP/Getty Images)
Campbell bejubelt das 2:0: Auch in der griechischen Liga dominiert Piräus mit 24 Siegen und zwei RemisBild: A.Messinis/AFP/GettyImages